München:

Scharf: Internationaler Umweltschutz bringt neue Impulse
Bayern kooperiert mit Chile

Der Schutz der Naturheimat ist zentrales Ziel der Umweltpolitik im Freistaat. Ein enger Austausch mit anderen Ländern hilft bei der Erarbeitung praxisnaher und neuer Lösungsansätze im Umweltschutz – gerade im Bereich der Umwelttechnologien. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute bei der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit dem Umweltministerium der Republik Chile. „Hochwasser, Klimawandel und Artenverlust machen vor Landesgrenzen nicht Halt. Wir brauchen eine enge internationale Zusammenarbeit, um die globalen Herausforderungen im Bereich des Umweltschutzes zu bewältigen. Der Wille hierzu ist da, das hat auch die letzte Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris gezeigt. Nun lassen wir Taten folgen. In einem ersten Schritt bauen wir eine Zusammenarbeit unter anderem mit Chile auf. Die bayerische Umwelttechnologie genießt weltweites Ansehen. Wir wollen sie zu einem Exportschlager machen“, so Scharf. Umwelttechnologien haben entscheidenden gesellschaftlichen Nutzen: sie helfen Industriegesellschaften, ihre Wirtschaft ressourcenschonend zu gestalten. Mit einem Umsatz von mehr als 22 Milliarden Euro wird nahezu jeder fünfte Euro der deutschen Umweltwirtschaft in Bayern erwirtschaftet.

elektronik

Ziel der unterzeichneten Absichtserklärung ist eine Kooperation insbesondere in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz sowie Wasserwirtschaft. Konkret geplant ist beispielsweise, den stark verschmutzten Villarrica-See in Chile mit Hilfe bayerischer Umwelttechnologie wieder sauberer zu machen. Auch im Bereich der Gesetzgebung will Bayern vorankommen und in Chile für die Übernahme bayerischer Umweltnormen werben. Das kann zum Schlüssel für eine höhere Exportquote bei bayerischer Umwelttechnologie werden.

Dem internationalen Austausch von Umwelttechnologie widmet sich auch die IFAT in München. Als Weltleitmesse für diesen Bereich ist sie seit einem halben Jahrhundert Taktgeberin und Ideenpool beim Lösen von Umweltproblemen. Bei der zuletzt am 30. Mai bis 3. Juni 2016 abgehaltenen Messe haben über 3.000 Aussteller innovative Lösungen zum verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen präsentiert.

Quelle: stmuv.bayern.de

Von redaktion