München:
Scharf: Mit neuen Ansätzen Ressourceneffizienz fördern
Bayern treibt die Rohstoffwende voran
Bayern bringt den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen voran und geht neue Wege bei der Rohstoffwende. Vernetzung sowie Teilen von Wissen und industriellen Infrastrukturen oder Produkten rücken dabei zunehmend in den Blickpunkt. Im Rahmen der Veranstaltung „Vernetzen und Teilen – Antrieb für Ressourceneffizienz“ diskutierten in Brüssel auf Einladung der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf Experten aus Politik und Wirtschaft insbesondere über die Potentiale der Vernetzung entlang von Wertschöpfungsketten und die notwendigen Rahmenbedingungen für den Ausbau der Kreislaufwirtschaft. „Natürliche Ressourcen sind die Grundlage unseres Lebens. Wir müssen mit unseren endlichen Ressourcen sparsam und intelligent umgehen. Das ist für die Zukunft unseres Landes von enormer Bedeutung. Wir brauchen die Rohstoffwende – aus ökologischen und ökonomischen Gründen. Dafür genügt es nicht, an einer Stellschraube zu drehen. Wir müssen viele Werkzeuge an vielen Stellen einsetzen“, so Scharf. Dazu sollen insbesondere das Verhältnis von Wirtschaftsleistung und Ressourceneinsatz verbessert, außerdem das Recycling weiter optimiert sowie umweltschädliche Rohstoffe ersetzt werden. Auch der bewusste und nachhaltige Umgang mit den verfügbaren Ressourcen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer erfolgreichen Rohstoffwende. Scharf: „Der bestmögliche Einsatz begrenzter Ressourcen ist eines der wichtigsten umweltpolitischen Handlungsfelder der Zukunft. Ressourceneffizienz ist ein Beitrag zum Umweltschutz und speziell auch zum Klimaschutz. Davon profitieren auch die bayerischen Unternehmen. Ein optimaler Einsatz von Ressourcen spart Geld und fördert den Wissensvorsprung. Das macht unsere Wirtschaft langfristig stark im globalen Wettbewerb.“
Für die Umsetzung dieser Ziele arbeitet Bayern auf vier Handlungsfeldern: Für die Ressourceneffizienz in der Wirtschaft setzt sich das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt und dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag ein. Im Umweltpakt Bayern arbeitet ein Forum mit Vertretern von Staat und Wirtschaft daran, wesentliche Problemstellungen zu identifizieren, Vorschläge zu entwickeln und Projekte zu initiieren. Exzellente Forschungsarbeit zum Ressourcenschutz leisten die Forschungsverbünde ForCycle für innovative Recyclingtechnologie und BayBiotech für den Bereich der Biotechnologie. Austausch und Dialog sind ebenfalls wichtig für das Gelingen der Rohstoffwende. Hierfür veranstaltet das Bayerische Umweltministerium mit der Messe München eine Europäische Ressourcenkonferenz (EUREK) auf der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in München.
Nicht zuletzt spielen Bildung und Bewusstsein eine entscheidende Rolle. Bayern führt derzeit einen Schulwettbewerb durch, mit dem „Ressourcenkönige“ gesucht werden. Außerdem haben die Bayerische Klima-Allianz und ihre Partner das Thema „Klimaschutz ist auch Ressourcenschutz“ zum diesjährigen Schwerpunktthema erklärt.
Quelle:stmuv.bayern.de