München:
Huml baut medizinische Angebote für Kinder aus – Bayerns Gesundheitsministerin zum Kinderkrebstag: Ziel bleibt die flächendeckende Versorgung der jungen Patienten
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml baut die medizinischen Angebote für Kinder weiter aus. Huml betonte anlässlich des Internationalen Kinderkrebstags (15. Februar) am Montag: „Mein Ziel ist die Sicherung einer hochqualitativen und flächendeckenden Versorgung der kleinen Patienten. Deshalb investieren wir konsequent in diesen Bereich.“
Als ein Beispiel nannte die Ministerin den Neubau der Kinderklinik am Klinikum Augsburg mit einem Fördervolumen von 27,16 Millionen Euro. Weitere Beispiele sind der Neubau und die Erweiterung der Kinderklinik am Klinikum Dritter Orden in München mit insgesamt 19 Millionen Euro sowie der Neubau der Kinderklinik am Klinikum Weiden mit 11,55 Millionen Euro. Insgesamt hat der Freistaat in den vergangenen 25 Jahren rund 463 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau der kindermedizinischen sowie der kinder- und jugendpsychiatrischen Angebote investiert.
Die Ministerin verwies darauf, dass 2014 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 33 Kinder unter 15 Jahren im Freistaat an Krebs gestorben sind. Der Trend ist jedoch rückläufig. Im Jahr 2013 waren es noch 41 Fälle, im Jahr 2012 wurden 42 Fälle registriert.
Dem neuen Bayerischen Krebsregister zufolge hat die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen bei Kindern in Bayern seit 2004 um ein Viertel abgenommen. Im Jahr 2013 waren es 202 Fälle. Das sind 39 Fälle weniger als im Jahr 2012. Offizielle Zahlen für 2014 liegen bei den Neuerkrankungen noch nicht vor.
Das Bayerische Gesundheitsministerium hat im September 2009 für Bayern ein Konzept zur Kinderpalliativversorgung veröffentlicht. Huml erläuterte: „Angestrebt wird, die Kinder so viel und so lange wie möglich zu Hause zu betreuen – in ihrer Familie, in ihrer vertrauten Umgebung, bei ihren Spielkameraden und Spielsachen. Das schaffen wir mit ambulanten Kinderpalliativteams.“
Derzeit gibt es vier Teams zur Spezialisierten Ambulanten Pädiatrischen Palliativversorgung (SAPPV) – in München, Erlangen/Nürnberg, Amberg und Augsburg. Huml betonte: „Ich freue mich ganz besonders, dass für die Region Unterfranken die Malteser in Würzburg als Träger für ein neues SAPPV-Team gefunden werden konnten. Ziel sollte es jetzt sein, dass alle Beteiligten der Region gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung eines Versorgungskonzeptes arbeiten.“
Um den Aufbau von SAPPV-Teams zu beschleunigen, fördert das Bayerische Gesundheitsministerium deren Aufbauphase mit maximal 15.000 Euro pro Team.
Quelle: stmgp.bayern.de