Berlin:

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundesgesundheitsminister Hermann
Gröhe zum Tod von Antje Huber, Bundesministerin a.D.
Die frühere Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit, Antje Huber ist
im Alter von 91 Jahren verstorben. Antje Huber gehörte der Bundesregierung von
1976 bis 1982 an.

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Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig: „Antje Huber hat sich als
Familienministerin für mehr Rechte der Familien eingesetzt. Neben dem
Mutterschaftsurlaub hat sie ebenfalls den Unterhaltsvorschuss für
Alleinerziehende eingeführt. Sie war es, die als Frauenministerin bereits 1982
die Diskussion über eine Frauenquote angestoßen hat. Antje Huber war eine starke
Kämpferin für die Rechte der Frau. Sie wird uns fehlen.“

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Als Familienvater weiß ich, wie
wertvoll es ist, dass sich Eltern Zeit für ihre Kinder nehmen können, ohne um den
Arbeitsplatz fürchten zu müssen. Antje Huber hat mit dem Anspruch auf
Mutterschaftsurlaub eine wichtige gesellschaftspolitische, aber auch
gesundheitspolitische Errungenschaft durchgesetzt. Sie hat damit den Weg bereitet
für die Elternzeit und für die Auszeit für pflegende Angehörige, die wir heute
über die Pflegeversicherung finanzieren. Wir betrauern den Tod von Antje Huber.
Es ist unsere Aufgabe, ihre gesundheitspolitischen Leistungen auch für die
Zukunft zu bewahren.“

Die Sozialdemokratin Antje Huber gehörte dem zweiten und dritten Kabinett von
Bundeskanzler Helmut Schmidt an. In ihrer Amtszeit wurde das Gesetz zum
Mutterschaftsurlaub von sechsmonatiger Dauer mit Arbeitsplatzgarantie und
Kündigungsschutz eingeführt. Ihren Wahlkreis Essen vertrat sie von 1969 bis 1980
im Bundestag, dem Parlament gehörte sie bis 1987 an.

Quelle: bmfsfj.bund.de

Von redaktion