München – Tussenhausen – Mattsies:
Eröffnung des Deutschen Erprobungszentrums für Unbemanntes Fliegen bei der Grob Aircraft AG in Mattsies
Pschierer: „Unbemanntes Fliegen wollen wir für zivile Anwendungen weiter vorantreiben“
Der Freistaat Bayern setzt auf die Technologie des unbemannten Fliegens. Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer erklärte bei der Eröffnung des UAS (Unmanned Aerial Systems)-Erprobungszentrums bei der Grob Aircraft AG in Tussenhausen-Mattsies: „Unbemannte Fluggeräte und deren Anwendungen sind zukünftig Kernelemente der Luftfahrt. Die Eröffnung des Erprobungsgeländes für Unbemannte Flugsysteme hier im Allgäu ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung der Bayerischen Luftfahrtstrategie 2030, nicht nur für Bayern, sondern für ganz Deutschland. Das Testzentrum eröffnet neue Betätigungsfelder in einer dynamischen Branche. Damit wird der Luft-und Raumfahrtstandort Schwaben um ein weiteres wichtiges Alleinstellungsmerkmal erweitert.
Mit dem Erprobungszentrum für Unbemanntes Fliegen im schwäbischen Mattsies ist eine ausbaufähige Basis für marktorientierte Forschungsförderung auf Landes- und Bundesebene für UAS geschaffen worden. Die Einrichtung soll vor allem auch dazu beitragen, die Akzeptanz dieser neuen Technologie zu steigern, weitere Anwendungsfelder zu erschließen und genehmigungsrechtliche Barrieren weiter abzubauen. Mögliche Anwendungsfelder für unbemanntes Fliegen sind die Überwachung von Industrieanlagen, Filmaufnahmen, Vermisstensuche, Befliegungen in der Land- und Forstwirtschaft oder zivile Überwachungsaufgaben.
Von 2007 bis Anfang 2013 wurde im Programm „Demonstration zum Thema unbemanntes Fliegen für Bayern“ die Entwicklung von Kompetenzen für das unbemannte Fliegen in einem breiten Industriekonsortium mit fast 4 Mio. € vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert. Im Wirtschaftsraum Augsburg sind einige Weltmarktführer ansässig für die Entwicklung, Konstruktion und den Bau von Fluggeräten mit rund 20.000 Beschäftigten und knapp 4 Mrd. Euro Umsatz.