München:

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zu neuen Halbjahreszahlen im bayerischen Außenhandel

Aigner: „Bayerns Unternehmen behaupten sich im internationalen Wettbewerb / Bayerische Wirtschaft befindet sich klar auf Wachstumskurs / Nie zuvor mehr Menschen im Freistaat sozialversicherungspflichtig beschäftigt“
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht in den Außenhandelszahlen für das erste Halbjahr 2015 einen Beleg für die internationale Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen. Aigner: Der bayerische Export befindet sich auch weiterhin im Aufschwung. Das Exportvolumen betrug von Januar bis Juni 87,3 Milliarden Euro und ist damit um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Zuletzt lagen die Exporte sogar um 9,1 Prozent über dem Vorjahresniveau  und das trotz des aktuellen Konjunktureinbruchs beim wichtigen Handelspartner China.

Aigner weiter: Die große Stärke und Dynamik der bayerischen Wirtschaft resultiert aus ihrer weltweiten Präsenz und ihrer engen Verflechtung mit der globalen Wirtschaft. Mehr als jeder zweite Euro der bayerischen Industrie wird im Ausland verdient, Tendenz weiter steigend: Aktuell beträgt die Exportquote stolze 51,2 Prozent. Bayerns erfolgreiche Exporteure sind ein stabiler Eckpfeiler des anhaltenden Aufschwungs.

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Bayerische Wirtschaft insgesamt klar auf Wachstumskurs

Aigner: Auch insgesamt befindet sich die bayerische Wirtschaft klar auf Wachstumskurs: Auftragseingänge, Umsätze und Produktion liegen deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind laut ifo-Konjunkturtest Bayern optimistisch. Das ist auch ein Ergebnis unserer Wirtschaftspolitik, die den bayerischen Mittelstand bei der Erschließung seiner Potenziale in den Fokus nimmt, zum Beispiel bei den teilweise noch ungenutzten Internationalisierungsmöglichkeiten. Wir werden deswegen im Rahmen unserer Internationalisierungsstrategie
die großen internationalen Absatzpotenziale in der digitalen Produktion konsequent erschließen,
die bayerischen Cluster für die Internationalisierung einsetzen,
den Gründern im Freistaat frühzeitig den Zugang zu den Gründer-Hot-Spots der Welt – Silicon Valley, New York, Austin, Boston oder Tel Aviv – eröffnen,
neue Märkte ansteuern im Iran, in Saudi-Arabien, in der Türkei und im ASEAN-Raum.

Nie zuvor mehr Menschen im Freistaat sozialversicherungspflichtig beschäftigt

Auch der Arbeitsmarkt in Bayern steht laut Aigner sehr gut da: Nie zuvor waren im Freistaat mehr Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Nach den aktuellsten Zahlen vom Mai waren es 5,16 Millionen. Dabei sind erfreulicherweise auch die Beschäftigungsquoten älterer Arbeitnehmer seit Jahren im Aufwind. Nach wie vor schlummert hier bei einer Beschäftigungsquote der 60- bis unter 65-Jährigen von nur 35 Prozent ein enormer Wissensschatz für den Arbeitsmarkt. Vor allem über 65 Jahre hinaus arbeiten nur noch wenige. Deswegen benötigen wir attraktive Rentenregelungen für Ältere, die auch über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten möchten. Die vereinbarte Flexi-Rente muss deshalb kommen.

Entsprechend der guten Arbeitsmarktlage befindet sich die Arbeitslosenquote im Sinkflug. Sie lag 2015 Monat für Monat unter den Vorjahreswerten. Aigner: Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt bei 3,4 Prozent und ist damit so niedrig wie in keinem anderen Bundesland. Von der guten wirtschaftlichen Situation im Freistaat profitieren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit ausgezeichneten Beschäftigungsperspektiven. Das zeigen die zahlreichen Stellenausschreibungen der bayerischen Unternehmen. Sie untermauern die konjunkturelle Stabilität der Wirtschaft im Freistaat.

Quelle: stmwi.bayern.de

Von redaktion