Berlin:
Schmidt: „Ein Schlüssel zum Erfolg der sozialen Dorfentwicklung liegt im tatkräftigen Miteinander!“
Bundesminister gibt Startschuss für Modell- und Demonstrationsvorhaben zur sozialen Dorfentwicklung
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt startet ein Modellvorhaben, mit dem innovative Ideen für eine erfolgreiche soziale Dorfentwicklung gesucht werden. Im Zentrum steht dabei, gerade für junge Menschen neue Anreize für eine Lebensperspektive in den ländlichen Räumen zu schaffen. „Ein Schlüssel zum Erfolg der sozialen Dorfentwicklung liegt im tatkräftigen Miteinander der Menschen“, sagte Schmidt. Gerade die frühzeitige Heranführung von Jugendlichen an Mitwirkung und Mitentscheidung örtlicher Maßnahmen und Prozesse könne Anreize für deren Verbundenheit mit ihrem dörflichen Umfeld schaffen. „Das Ziel ist, das Miteinander zwischen den Dorfbewohnern verschiedener Altersgruppen, zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen sowie zwischen Altansässigen und Zugezogenen, d.h. auch Menschen aus anderen Kulturkreisen zu fördern“, so Schmidt. Dazu stehen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung je Modellprojekt bis zu 75.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Ein Leuchtturmprojekt kann sogar mit bis zu 125.000 Euro gefördert werden.
Vor diesem Hintergrund werden Interessenten für die Durchführung von innovativen Projekten mit Modellcharakter gesucht. Anträge nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung, Deichmanns Aue 29 in 53179 Bonn bis zum 15. November 2015 entgegen.
Die Bekanntmachung und weitere Informationen unter www.ble.de/soziale-dorfentwicklung<http://www.ble.de/soziale-dorfentwicklung>.
Hintergrundinformationen
Gefördert wird das Modell- und Demonstrationsvorhaben aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung. Dieses dient der Förderung und Erprobung innovativer Ansätze in der ländlichen Entwicklung. Es soll dazu beitragen, die ländlichen Regionen als attraktive Lebensräume zu erhalten. Im Fokus stehen nichtlandwirtschaftlich ausgerichtete Vorhaben und Aktivitäten in ländlichen Regionen, die gegenwärtig nicht über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gefördert werden können. In den Jahren 2015 und 2016 stehen für das Bundesprogramm jeweils zehn Millionen Euro zur Verfügung. Vorgesehen sind weitere Bekanntmachungen zu zentralen Zukunftsfeldern der ländlichen Entwicklung.
Quelle:bmel.bund.de