München:

Huml startet Projekt für sozialpädagogische Begleitung in der Altenpflegeausbildung – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Neues Programm soll für niedrigere Abbrecherquote sorgen

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml startet zum Beginn des neuen Schuljahres im September ein Projekt zur sozialpädagogischen Begleitung von Auszubildenden in der Altenpflege. Huml betonte am Dienstag: „Wir wollen die Auszubildenden in der Altenpflege nicht nur inhaltlich, sondern auch psychisch auf die Herausforderungen in ihrem späteren Beruf vorbereiten. Eine sozialpädagogische Begleitung kann die Betroffenen gerade in belastenden Situationen unterstützen. Ziel des neuen Projekts ist es, die Altenpflegeausbildung attraktiver zu gestalten und die Abbrecherquote zu verringern.“

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Laut einem Gutachten brechen in Bayern rund zehn Prozent der Altenpflegeschüler die Ausbildung vorzeitig ab. Huml unterstrich: „Es ist wichtig, die Rahmenbedingungen in der Ausbildung weiter zu verbessern. Denn: Wir können es uns nicht leisten, motivierte junge Menschen für den Altenpflegeberuf zu verlieren. Ich setze darauf, dass mit dem neuen Projekt viele Ausbildungsabbrüche vermieden werden können.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Mit dem Projekt wollen wir die Auszubildenden in ihrer Berufswahl stärken. Pflege ist ein Dienst von Menschen an Menschen. Hier brauchen wir motivierte Kräfte. Denn gerade in einer älter werdenden Gesellschaft gewinnt die Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen immer mehr an Bedeutung.“

Der Europäische Sozialfonds (ESF) unterstützt das Projekt und übernimmt 50 Prozent der Kosten. Das Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium fördert das Projekt mit insgesamt 200.000 Euro. An dem Projekt nehmen neun bayerische Berufsfachschulen für Altenpflege teil. Das Programm beinhaltet auch Beratungsgespräche, Sprachkurse und Nachhife.

Quelle: stmgp.bund.de

Von redaktion