Berlin – Oberhausen :

Mütter mit Migrationshintergrund sind „Stark im Beruf“

Auftaktveranstaltung mit Bundesfamilienministerin Schwesig in Oberhausen
Müttern mit Migrationshintergrund soll der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert
werden. Das ist das Ziel des ESF-Programms „Stark im Beruf“. Heute (Montag)
besuchte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig im Kulturzentrum Altenberg in
Oberhausen die Auftaktveranstaltung des neuen Programms. Sie tauschte sich mit
Müttern mit Zuwanderungsgeschichte aus, die in das Arbeitsleben einsteigen
möchten.

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„Viele Mütter mit ausländischen Wurzeln sind gut qualifiziert und möchten gerne
arbeiten. Doch häufig wird ihr Können unterschätzt. Mit unserem Programm wollen
wir die Frauen ‚Stark im Beruf‘ machen. Wir möchten die Frauen auf ihrem Weg in
den Arbeitsmarkt begleiten: Durch Beratungsangebote, begleitende Gespräche bei
Unternehmen oder persönliche Coachings. Mütter mit Migrationshintergrund sind
eine Bereicherung: Denn diese Vielfalt in der Arbeitswelt, die unterschiedlichen
Perspektiven der Menschen sind wichtig. So können wir auch als Gesellschaft
erfolgreich sein, wenn wir die unterschiedlichen kulturellen Potentiale nutzen“,
sagte Manuela Schwesig.

Das Programm „Stark im Beruf“ hat prominente Unterstützerinnen, die als
Programmbotschafterinnen und -botschafter für die Initiative werben. Drei von
ihnen waren auch bei der Auftaktveranstaltung in Oberhausen dabei: Die
Moderatorin und Autorin Nazan Eckes, Gülabatin Sun, Global Head of Diversity &
Inclusion von der Deutschen Bank, sowie Nelly Kostadinova, Gründerin von
Lingua-World. Auch sie unterstreichen die Bedeutung des Programms:

„Wir erleben Mütter mit Zuwanderungsgeschichte als Gewinn für unsere Gesellschaft
und für unsere Arbeitswelt. Als Programmbotschafterinnen setzen wir uns dafür
ein, dass Migrantinnen ihren beruflichen Weg erfolgreich gehen können. Wir wollen
ihnen Mut machen, stark im Beruf zu sein.“

88 Projekte im Bundesgebiet setzen sich dafür ein, Mütter mit
Migrationsgeschichte auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu begleiten. Die Projekte
kooperieren dabei mit unterschiedlichen Akteuren, die die Frauen zum Beispiel
durch die Vermittlung von Sprachkursen, Kontakten zu möglichen Arbeitgebern und
Hilfen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen.

Eine wichtige Kooperationspartnerin ist die Bundesagentur für Arbeit (BA). Heidi
Holzhauser, Leiterin des Stabes Kompetenzzentrums Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt in der BA, erklärte: „Der Bundesagentur für Arbeit ist es ein
wichtiges Anliegen, dass Mütter mit Migrationshintergrund ihre vielfältigen
Potenziale auch für den Arbeitsmarkt nutzen, damit die gesellschaftliche mit der
beruflichen Integration Hand in Hand geht.“

Auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände unterstützt das
Programm. Alexander Gunkel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung: „Die BDA
unterstützt ‚Stark im Beruf‘, um in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels mehr
Mütter mit Migrationshintergrund für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Sie sind eine
Bereicherung für die Betriebe und tragen zu einer produktiven Vielfalt in den
Belegschaften bei. Ich ermutige sowohl Unternehmen als auch Mütter mit
Migrationshintergrund, sich an dem Programm zu beteiligen.“

Bernd Neuendorf, Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend,
Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte: „Eine gute
Vereinbarkeit von Familie und Beruf macht Mütter ‚Stark im Beruf‘. Dafür brauchen
wir eine verlässliche und qualitätsvolle Kinderbetreuung sowie flexible
Arbeitsplatzgestaltungen. Politik und Wirtschaft haben sich hier bereits mit der
Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz ab einem Jahr und dem
damit verbundenen massiven Ausbau der Kleinkinderbetreuung sowie zahlreichen
unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen auf den Weg gemacht.“

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der
Europäische Sozialfonds (ESF) stellen für das ESF-Programm „Stark im Beruf“ rund
29 Mio. Euro zur Verfügung. Jedes Projekt wird mit jährlich 50.000 Euro
gefördert.

Informationen zum Programm „Stark im Beruf“ finden sich unter www.starkimberuf.de
<http://www.starkimberuf.de/>.

Quelle: bmfsfj.bund.de

Von redaktion