München:

Fünf Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften aus München, Augsburg, Amberg, Landshut und Würzburg erhalten Auszeichnung – Minister Spaenle: „Längst keine Männerdomäne mehr“
Wissenschaftsminister Spaenle und Staatssekretär Sibler würdigen hervorragende Abschluss- und Promotionsarbeiten – Absolventinnen der Hochschulen in München, Augsburg, Amberg, Landshut und Würzburg – Preisträgerinnen erhalten je 2.000 Euro

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Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle gab heute gemeinsam mit Staatssekretär Bernd Sibler in München die fünf Studentinnen der Ingenieurwissenschaften bekannt, die heuer für ihre hervorragenden Abschluss- bzw. Promotionsarbeiten an bayerischen Hochschulen ausgezeichnet werden. Die mit 2.000 Euro dotierten Preise werden jährlich auf Vorschlag der Hochschulen vergeben.
Minister Spaenle und Staatssekretär Bernd Sibler gratulierten den Akademikerinnen zu ihren Leistungen. „Sie haben gezeigt, dass MINT-Fächer längst keine Männerdomäne mehr sind. Ihre Erfolge können Mädchen und junge Frauen dazu inspirieren, sich mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen vertieft auseinanderzusetzen und ein entsprechendes Studium aufzunehmen“, so der Minister. Knapp ein Drittel aller MINT-Studierenden in Bayern sind Frauen. Dies sei jedoch noch zu wenig, betonten Spaenle und Sibler: „Wir müssen weiter daran arbeiten, junge Frauen für ein Studium der technischen Fächer zu begeistern. Denn der Forschungs- und  Wissenschaftsstandort Bayern ist auf sehr gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure angewiesen.“

Vielfältige Maßnahmen, um Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen

Um den Frauenanteil in MINT-Fächern weiter zu steigern, ist Bayern 2012 dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen beigetreten. Gemeinsam mit Partnereinrichtungen unterstützt der Freistaat dabei vielfältige Initiativen. Beispielhaft ist auch das Projekt „Best MINT“: Hier werden neben einer eigens eingerichteten Beratungs- und Koordinierungsstelle am Ministerium gezielt Maßnahmen an Hochschulen gefördert, die dem Studienabbruch speziell in diesen Studiengängen entgegen wirken. Angebote wie der Girls‘ Day, an dem jährlich über 20.000 Mädchen und junge Frauen in Bayern teilnehmen, sorgen zudem für praxisnahe Einblicke in technische Berufsfelder, die für Frauen traditionell untypisch sind.

Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler ehrt die Preisträgerinnen im Rahmen einer feierlichen Urkundenübergabe am 15. September 2015 um 16.30 Uhr im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Die Preisträgerinnen sind:

– Alexandra Apfelbeck (M. Sc.):  Bachelorstudium der Wirtschaftsinformatik und Masterstudium der Informatik mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, Masterarbeit:  „Konzeption eines Instrumentariums zur szenariobasierten Integration aktueller Vorstands- und Projektentscheidungen in die langfristige Bedarfs- und Kapazitätsplanung am Beispiel eines Zentralressorts in der Automobilindustrie“.

– Kathrin Borchert (M. Sc.): Bachelorstudium der Informatik und Masterstudium der Informatik mit dem Schwerpunkt Internet-Technologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Masterarbeit: „Recommendation Systems in Crowdsourcing Platforms”.

– Franziska Eckert (M. Eng.): Bachelorstudium der Chemie an der Universität Bayreuth und Masterstudium der Umwelttechnologie an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden, Masterarbeit: „Neuartige Elektrodenmaterialien und Elektrolyte für Energiespeicher“.

– Sabrina Mayer (B. Eng.): Bachelorstudium der Elektrotechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg, Bachelorarbeit: „Erarbeitung einer einfach integrierbaren Funklösung für die selbständige vermaschte Kommunikation zwischen Short Range Devices“.

– Dr.-Ing. Karinne Ramírez Amaro: Bachelorstudium am Technological Institute of Merida, Mexico, Masterstudium am Center for Computing Research of the National Polytechnic Institute, Mexico City, Mexico und Doktor der Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität München, Dissertation: „Inferring Human Activities from Observation via Semantic Reasoning: A novel method for transferring skills to robots“

 

Quelle:stmbw.bayern.de

Von redaktion