München- Kinsau:

Kunstminister Dr. Spaenle bewilligt Mittel aus Entschädigungsfonds für Instandsetzung des Pfarrhofs im oberbayerischen Kinsau – 300.000 Euro Finanzspritze für Sanierung des Kinsauer Pfarrhofs
„Für die Instandsetzung des Pfarrhofs von Kinsau können wir aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege 300.000 Euro bereitstellen“, gab der bayerische Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle heute in München bekannt. „Ich freue mich sehr, dass wir auf diese Weise einen Beitrag zu Erhalt und neuem Glanz dieses Bauwerks der Wessobrunner Schule leisten können“, so der Minister weiter.

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Der katholische Pfarrhof von Kinsau wurde 1735 nach Plänen des Wessobrunner Baumeisters und Stuckateurs Joseph Schmuzer errichtet. Etwas erhöht, an zentraler Stelle über dem Ort Kinsau gelegen, bildet der Pfarrhof mit der benachbarten Pfarrkirche ein eindrucksvolles Beispiel für den architektonischen Anspruch im Pfaffenwinkel der Barockzeit. Das Gebäude verfügt über eine besonders reiche Ausstattung aus der Erbauungszeit, wie zum Beispiel Stuckdecken, Fassaden- und Wandfassungen, Dielenböden und Kachelöfen.

Die geplante Maßnahme dient dazu, eine Substanzgefährdung des Baudenkmals zu beseitigen. Am Pfarrhof zeigen sich beispielsweise in Folge von Durchfeuchtung Schäden an Mauer- und Dachwerk, Putzabplatzungen und statisch relevante Rissbildungen an der östlichen Traufseite. Im Rahmen der Sanierung soll eine Gesamtinstandsetzung des Gebäudes erfolgen.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege wird die Instandsetzung des Pfarrhofs in Kinsau denkmalfachlich begleiten. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Gemeinde Kinsau.

Quelle: stmbw.bayern.de

Von redaktion