München:

Bayern erweitert Angebote für Menschen mit chronischen Schmerzen – Bayerns Gesundheitsministerin Huml: Versorgung von Schmerzpatienten wird verbessert

Mit der Einrichtung neuer Schmerztageskliniken wird die Versorgung von Schmerzpatienten in Bayern weiter verbessert. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte am Dienstag in München: „In der gestrigen Sitzung des Krankenhausplanungsausschusses haben wir neue Angebote für Menschen mit chronischen Schmerzen auf den Weg gebracht. Schmerzpatienten können künftig an Schmerztageskliniken eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Behandlung in Anspruch nehmen. Lange Leidenswege können so vermieden werden.“

Der Ausschuss hat sich unter der Leitung der Ministerin unter anderem dafür ausgesprochen, dass am Klinikum Landkreis Erding sowie am Krankenhaus Schongau eine Tagesklinik für Schmerztherapie eingerichtet werden kann, sobald die Prüfung der medizinischen Konzepte abgeschlossen ist. Auch für die Kreisklinik Wörth an der Donau hat der Krankenhausplanungsausschuss die Etablierung einer Schmerztagesklinik befürwortet – unter der Voraussetzung, dass die Konzeptprüfung positiv abgeschlossen ist. Darüber hinaus soll die Tagesklinik für Schmerztherapie am Klinikum Fürth um drei Plätze erweitert werden.

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In den Tageskliniken erhalten Patienten mit chronischen Schmerzen eine sogenannte multimodale Schmerztherapie. Das bedeutet, dass verschiedene Fachdisziplinen bei der Therapie zusammenarbeiten. Neben der ärztlichen Behandlung sehen die Behandlungspläne auch intensive Informationen und Schulungen der Patienten sowie eine körperliche Aktivierung vor.

Die Ministerin unterstrich: „Ziel der Behandlung ist es, die Lebensqualität der Schmerzpatienten zu steigern. Sie lernen dabei, mit den Schmerzen umzugehen und wieder aktiv am Leben teilzunehmen.“

In Bayern gibt es bereits 26 Schmerztageskliniken mit insgesamt 234 Plätzen. Allein im vergangenen Jahr wurden dort rund 9.900 Patienten behandelt.

Quelle:stmgp.bayern.de

Von redaktion