München:
Huml und Söder geben Mittel für Krankenhausbauvorhaben frei – Start für sechs zusätzliche Baumaßnahmen schon in diesem Jahr
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder haben die Mittel für das Jahreskrankenhausbauprogramm 2015 freigegeben. Huml und Söder betonten am Dienstag in München: „Bei allen notwendigen Baumaßnahmen können die bayerischen Kliniken auf den Freistaat als starken und verlässlichen Partner zählen. In diesem Jahr stellt Bayern rund 293 Millionen Euro für die laufenden Bauvorhaben zur Verfügung. Damit kann der diesjährige Finanzbedarf im vollen Umfang abgedeckt werden.“
Aufgrund der aktuell guten Finanzlage können dabei sechs weitere Bauvorhaben vorgezogen werden. Für diese Projekte beginnt die Finanzierung damit bis zu drei Jahre früher als ursprünglich geplant. Huml erläuterte: „So können die Krankenhausträger für die Baumaßnahmen am Krankenhaus Mühldorf am Inn, an der Kreisklinik Wörth an der Donau, am Bezirksklinikum Mainkofen und am Klinikum Kempten noch in diesem Jahr erste Mittel abrufen. Auch am Klinikum Weiden konnten zwei geplante Vorhaben vorgezogen werden. Für die zusätzlichen sechs Projekte stehen insgesamt Fördermittel in Höhe von rund 12,4 Millionen Euro zur Verfügung.“
Bayern steht für eine flächendeckende stationäre medizinische Versorgung. Im Jahreskrankenhausbauprogramm 2015 sind 94 Bauprojekte mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro vorgesehen. Finanz- und Heimatminister Söder betonte: „Gemeinsam mit den Kommunen stellen wir in diesem Jahr insgesamt eine halbe Milliarde Euro für Krankenhausinvestitionen zur Verfügung. Allein für Projekte des Bauprogramms fließen über 162 Millionen Euro in die ländlichen Regionen Bayerns – ein starkes Signal für den ländlichen Raum.“
Gesundheitsministerin Huml unterstrich: „Die vorgezogene Mittelbereitstellung durch den Freistaat entlastet die Krankenhausträger von Vorfinanzierungskosten. So kann die Umsetzung der Bauvorhaben erheblich beschleunigt werden. Dies ist ein positives Signal für den Erhalt einer qualifizierten flächendeckenden stationären Versorgung in allen bayerischen Regionen.“
Folgende Maßnahmen können vorzeitig starten:
Aus dem Bauprogramm 2016:
Krankenhaus Mühldorf a. Inn, Anpassung Funktionstrakt
Kostenvolumen: 4,18 Mio. EUR, Förderrate 2015: 1,00 Mio. EUR
Klinikum Weiden, Bauabschnitt 8
Kostenvolumen: 29,61 Mio. EUR, Förderrate 2015: 4,18 Mio. EUR
Kreisklinik Wörth a.d. Donau, Erweiterung u. Strukturverbesserung
Kostenvolumen: 10,85 Mio. EUR, Förderrate 2015: 2,50 Mio. EUR
Aus dem Bauprogramm 2017:
Klinikum Weiden, Bauabschnitt 9
Kostenvolumen: 6,36 Mio. EUR, Förderrate 2015: 2,40 Mio. EUR
Aus dem Bauprogramm 2018:
Bezirksklinikum Mainkofen, Neustrukturierung, Bauabschnitt 1
Kostenvolumen: 19,37 Mio. EUR, Förderrate 2015: 1,00 Mio. EUR
Klinikum Kempten, Bauabschnitt 6
Kostenvolumen: 9,83 Mio. EUR, Förderrate 2015: 1,30 Mio. EUR
Weitere besonders hervorzuhebende Vorhaben aus dem Krankenhausbauprogramm sind:
Klinikum Ingolstadt, Bauabschnitt 1
Kostenvolumen: 59,97 Mio. EUR, Förderrate 2015: 17,00 Mio. EUR
Bezirkskrankenhaus Landshut, Erweiterung der Kinder- u. Jugendpsychiatrie
Kostenvolumen: 7,19 Mio. EUR, Förderrate 2015: 4,40 Mio. EUR
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg, Erweiterung Bettenhaus St. Rafael
Kostenvolumen: 18,35 Mio. EUR, Förderrate 2015: 7,60 Mio. EUR
Klinikum Bamberg am Bruderwald, Bauabschnitt 3
Kostenvolumen: 27,41 Mio. EUR, Förderrate 2015: 10,42 Mio. EUR
Klinikum Nürnberg-Süd, Erweiterung Herz-Gefäß-Zentrum
Kostenvolumen: 10,52 Mio. EUR, Förderrate 2015: 4,00 Mio. EUR
Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus Würzburg, Angliederung psychiatrische Klinik
Kostenvolumen: 16,93 Mio. EUR, Förderrate 2015: 6,50 Mio. EUR
Klinikum Augsburg, Bauabschnitt 4
Kostenvolumen: 91,35 Mio. EUR, Förderrate 2015: 8,00 Mio. EUR
Quelle:stmgp,bayern.de