Berlin- Brunsbüttel:
Ramsauer: Nord-Ostsee-Kanal bleibt langfristig leistungsfähig
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat heute gemeinsam mit dem Minister für Wirtschaft und Verkehr von Schleswig-Holstein, Jost de Jager, den ersten Spatenstich für den Neubau der 5. Schleusenkammer und somit die Sanierung der Schleusen in Brunsbüttel am Nord-Ostsee-Kanal gesetzt.
Dabei betonte Ramsauer:
„Mit dem heutigen Startschuss unterstreichen wir die enorme Bedeutung des Nord-Ostsee-Kanals als meistbefahrener künstlicher Seeschifffahrtsstraße der Welt. Deshalb hat die Bundesregierung von der zusätzlichen einen Milliarde Euro des Infrastruktur-Beschleunigungsprogramms insgesamt 300 Millionen Euro allein für den Bau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel vorgesehen. Damit sichern wir langfristig die Leistungsfähigkeit des Nord-Ostsee-Kanals.“
Bauvorbereitende Maßnahmen, wie etwa Leitungsverlegungen, laufen bereits oder werden demnächst beauftragt. Die Ausschreibung für die Hauptbauleistung wird gegenwärtig vorbereitet, das Vergabeverfahren wird voraussichtlich im Juni dieses Jahres eingeleitet.
Nach Fertigstellung der 5. Schleusenkammer als dritter großer Schleuse in Brunsbüttel können die beiden vorhandenen, fast 100 Jahre alten großen Kammern, nachhaltig saniert werden, ohne dass die Schifffahrt im Kanal erheblich beeinträchtigt wird. Für den Neubau der 5. Kammer ist mit einer fünfjährigen Bauzeit zu rechnen.
Bereits wenige Jahre nach dem Bau und der Inbetriebnahme des Kanals im Jahre 1895 wurde eine Erweiterung notwendig, einschließlich größerer Schleusenkammern. Vorhanden sind heute die Kleinen Schleusen mit ihren beiden Kammern (Nutzgröße 125 m x 22 m) aus dem Jahr 1895 sowie die Großen Schleusen mit ihren ebenfalls zwei Kammern (Nutzgröße 310 m x 42 m) aus dem Jahr 1914.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung