München:

Wettbewerb zeigt hohes Niveau des altsprachlichen Unterrichts an den bayerischen Gymnasien“ – Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle gratuliert den Siegern im „Landeswettbewerb Alte Sprachen“ – Gewinner kommen aus München, Schweinfurt und Würzburg
Die Sieger im 27. Landeswettbewerb Alte Sprachen stehen fest: Es sind Jonathan Auer (Celtis-Gymnasium Schweinfurt), Andreas Charisiadis (Maximiliansgymnasium München) und Lara Neuhauser (Deutschhaus-Gymnasium Würzburg). Die drei Schülerinnen und Schüler hatten sich in einem anspruchsvollen und spannenden Sprachwettbewerb über drei Runden gegen weit über 1.000 Mitbewerberinnen und -bewerber des Oberstufenjahrgangs 2013/2015 durchgesetzt. Die Gewinner des Landeswettbewerbs Alte Sprachen werden nun der Studienstiftung des Deutschen Volkes zur Aufnahme vorgeschlagen.
Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle, selbst promovierter Historiker und Absolvent eines humanistischen Gymnasiums, gratulierte: „Die Gewinner im Landeswettbewerb Alte Sprachen haben mit ihrer erfolgreichen Teilnahme über die drei Wettbewerbsrunden hinweg beeindruckendes Engagement, Eigeninitiative und Durchhaltevermögen bewiesen. Damit haben sie nicht nur ausgezeichnete altsprachliche Kenntnisse nachgewiesen, sondern auch dokumentiert, auf welch hohem Niveau die alten Sprachen an den bayerischen Gymnasien unterrichtet werden. Das freut mich persönlich sehr. Denn es zeigt: Die alten Sprachen sind lebendig und üben nach wie vor eine große Faszination auf die jungen Menschen aus – auch weil sie uns wertvolle und vielfältige Einblicke in unsere kulturelle Vergangenheit ermöglichen.“

schule

Schülerinnen und Schüler, die in der Jahrgangsstufe 11 einen Kurs oder ein Seminar in Latein oder Griechisch belegen, können am Landeswettbewerb Alte Sprachen teilnehmen. In der ersten Runde stellten die über 1.000 Schülerinnen und Schüler an schwierigen lateinischen bzw. griechischen Übersetzungstexten und herausfordernden Aufgaben ihre vertieften Sprachkenntnisse sowie sprachliche Kreativität unter Beweis.
Die 50 Besten traten dann in der zweiten Runde zu einer anspruchsvollen Interpretationsklausur an. Im Fach Latein war ein Brief Senecas zu analysieren, der sich mit der Bedeutung von Aufmerksamkeit und Konzentration beschäftigt und vor Gefahren der Reizüberflutung warnt. In einer kreativen Zusatzaufgabe sollten die Wettbewerbsteilnehmer einen kurzen Dialog zwischen Seneca und einem Anhänger der digitalen Medien verfassen. Im Fach Griechisch war eine Passage aus dem 7. Buch von Herodots Historien zu untersuchen und in der Zusatzaufgabe eine fiktive Rede des Perserkönigs Xerxes zu entwerfen.
In der abschließenden dritten Runde wurden die stärksten zehn Kandidatinnen und Kandidaten zu einem Kolloquium ins Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eingeladen. Dort beeindruckten sie das Prüfungsgremium durch ihr breites Wissen und ihre selbständige Auseinandersetzung mit antiken Themen.
Die drei stärksten Kandidatinnen und Kandidaten werden nun als Gewinner des Landeswettbewerbs Alte Sprachen der Studienstiftung des Deutschen Volkes zur Aufnahme vorgeschlagen.

Quelle:stmbw.bayern.de

Von redaktion