Bad-Kissingen:
Behördenverlagerungen ergänzen Hochschulinitiativen und Leuchtturmprojekte in Unterfranken – Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Justizminister Winfried Bausback und Landtagspräsidentin Barbara Stamm sehen erhebli-che Stärkung der Infrastruktur des ländlichen Raumes in Unterfranken
+++ 346 Beamte und Tarifbeschäftigte mehr werden nach dem Abschluss der heute von Bayerns Heimatminister Dr. Markus Söder vorgestellten Behördenverlagerungen in der Region Unterfranken arbeiten. Für Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Justizminister Winfried Bausback und Landtagspräsidentin Barbara Stamm bedeutet das einen kräftigen Schub für die Region und die ideale Ergänzung zu den Maßnahmen im Rahmen der Nordbayern Initiative. +++
So werden künftig 100 Beschäftigte im nach Bad Kissingen verlagerten Haus für Gesundheitsmanagement vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit tätig sein. Im Landkreis Rhön-Grabfeld darf man sich künftig über 70 neue Arbeitsplätze freuen. Dickster Brocken ist dabei der Ausbau des Finanzamtes in Bad Neustadt an der Saale mit 50 Beschäftigten. Im Landkreis Haßberge werden 100 Beschäftigte von der Landesbaudirektion aus der Autobahndirektion Nord von Nürnberg nach Ebern verlagert. Im Landkreis Miltenberg schlägt der Ausbau des Finanzamtes mit 30 zusätzlichen Beschäftigten zu Buche. Im Landkreis Main-Spessart entstehen 29 zusätzliche Arbeitsplätze, von besonderer Bedeutung ist dabei die Ansiedlung des Krebsregisters Bayern. Der Landkreis Kitzingen erhält 17 zusätzliche Beschäftigte für das Staatsarchiv Würzburg.
Innenstaatssekretär Eck betonte, dass die Behördenverlagerung ein zentrales Instrument aktiver Strukturpolitik sei, die sichere Arbeitsplätze schaffe, der Wirtschaft als Vorbild diene und die Infrastruktur des ländlichen Raumes stärke. Bayerns Justizminister Winfried Bausback ergänzte, diese Regionalisierung staatlicher Behörden sei ein wichtiger Schritt für den ländlichen Raum. „Sie trägt nachhaltig dazu bei, gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in Bayern zu sichern“, so Bausback. „346 neue Arbeitsplätze für Unterfranken – das ist für die Region ein starkes Signal!“
Landtagspräsidentin Barbara Stamm wies darauf hin, dass die Behördenverlagerung die im vergangenen Jahr beschlossene Nordbayern-Initiative im Rahmen der Heimatstrategie ideal ergänzt. Die Nordbayern-Initiative bündelt 56 Projekte in Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Stamm: „Projekte von herausragender regionaler Bedeutung, die Wirtschaft und Wissenschaft nachhaltig stärken und so einen kräftigen Impuls für Nordbayern setzen. Besonders freut mich, dass das Thema Gesundheit in Unterfranken einen so hohen Stellenwert eingeräumt bekommt.“ Die Initiative hat in Würzburg, Aschaffenburg und in Schweinfurt vor allem im Bereich der Bildung und Hochschulen Projekte von herausragender und überregionaler Bedeutung angeschoben – wie zum Beispiel den sogenannten I-Campus in Schweinfurt. Insgesamt wurden in Nordbayern knapp 600 Millionen Euro bis zum Jahr 2018 dadurch investiert.
Quelle:stmj.bayern.de