München:

Huml warnt vor Glücksspielsucht bei Jugendlichen – Bayerns Gesundheitsministerin: Prävention durch Aufklärungsspiel „Spielfieber“ für Jugendliche erfolgreich

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml warnt vor dem hohen Suchtpotenzial von Glücksspielen bei Jugendlichen. Anlässlich der guten Ergebnisse bei der Prävention von Glücksspielsucht durch das Computerspiel „Spielfieber“ der Landesstelle Glücksspielsucht betonte Huml am Sonntag: „Studien belegen, dass über 50 Prozent der Minderjährigen in Deutschland an Glücksspielen teilnehmen, obwohl diese Spiele für Jugendliche gesetzlich verboten sind. Dabei ist das Suchtpotenzial von Glücksspielen gerade bei Jugendlichen enorm. Auf diese Gefahr machen wir mit dem altersgerechten Computerspiel ‚Spielfieber‘ bereits seit 2012 aufmerksam. Und das mit Erfolg: Die Evaluation des Aufklärungsspiels zeigt deutlich, dass ‚Spielfieber‘ bei Jugendlichen eine kritische Einstellung fördert und altersgerecht über die Gefahren von Glücksspielen aufklärt.“

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Um Jugendliche an die problematischen Aspekte des Glücksspiels heranzuführen und über die Suchtgefahr aufzuklären, hat die Aktion Jugendschutz Bayern als Partner der Landesstelle Glücksspielsucht das Browsergame „Spielfieber – Der Countdown läuft…“ entwickelt. Seit dem Start im November 2012 wird das Spiel zum Beispiel in der Jugendarbeit genutzt, um mit den Heranwachsenden direkt ins Gespräch über das Thema zu kommen. Seither wurde das Spiel mehr als 100.000 Mal mit einer durchschnittlichen Spieldauer von 15 Minuten gespielt.

Huml ergänzte: „Gerade im Internet kommen Jugendliche leicht mit Glücksspielen in Berührung – oftmals mit fatalen Folgen für die Betroffenen und ihr Umfeld. Um Jugendliche vor den Gefahren noch besser zu schützen, müssen wir auch kreative Wege gehen. Das Aufklärungsspiel ‚Spielfieber‘ möchte Heranwachsende dort ansprechen, wo sie sich häufig aufhalten – im Internet. Ziel ist es, die Jugendlichen für die Gefahren von Glücksspielen zu sensibilisieren und ihren Blick für das Suchtpotenzial zu schärfen.“

Der Freistaat Bayern engagiert sich mit Gründung der Landesstelle Glücksspielsucht (LSG) im Jahr 2008 schon seit Jahren für den Schutz vor Glücksspielsucht. Als zentrale Anlaufstelle rund um das Thema wirken dort alle Institutionen in Bayern zusammen, die sich in der Prävention, Beratung und Forschung der Glücksspielsucht engagieren.

Mit der Evaluation des Aufklärungsspiels „Spielfieber“ liegt nun sowohl in Deutschland als auch international eine der wenigen wissenschaftlichen Untersuchungen von verhaltenspräventiven Maßnahmen im Bereich der Glücksspielprävention vor. Die Studie belegt, dass „Spielfieber“ bei Jugendlichen eine kritische Haltung gegenüber Glücksspielen fördert.

Die Studie finden Sie im Internet unter:

http://materialdienst.aj-bayern.de/download/Evaluation%20Spielfieber.pdf

Quelle: stmgp.bayern.de

Von redaktion