Coburg – münchen:
„Beispiel für zeitgemäße Bildung und zukunftsorientierte Forschung“
Im Rahmen der 200-Jahr-Feier der Bildungseinrichtung würdigte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle die herausragenden Erfolge der Hochschule Coburg. „Die großartige Entwicklung zeigen beispielhaft die Erfolge in der Kraftstoff-Forschung oder in der Sensortechnik. Letztere hat auch die Fraunhofer-Gesellschaft zur Kenntnis genommen und dort ein Anwendungszentrum für Drahtlose Sensorik angesiedelt. Auch in der Lehre sind innovative Studiengänge wie Integratives Produktdesign oder Integrative Gesundheitsförderung richtungsweisend. Der Studiengang Zukunftsdesign in Kronach wird neu entwickelt und soll in enger Kooperation mit den Unternehmen in der Region durchgeführt werden. Zudem verfolgt die Hochschule den „Coburger Weg“: einen grundlegend neuen Studientypus, der das interdisziplinäre Studieren stärkt, die Studienbedingungen verbessert und die Studierfähigkeit erhöht. Die Hochschule Coburg steht also für Innovation in Forschung und Lehre gleichermaßen. Das
Bildungsministerium hat die Hochschule zusätzlich zur Grundfinanzierung allein im Rahmen der Ausbauplanung seit 2008 mit mehr als 14 Mio. Euro unterstützt“, so der Minister.
In der Folge erinnerte Minister Spaenle daran, wie wichtig die Weiterentwicklung der Studienangebote ist: „Die Nachfrage nach Hochschulbildung wächst. Wir werden deshalb den Ausbau unserer Hochschulen fortsetzen, etwa im Rahmen unseres wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungskonzepts. Auf diese Weise setzt die Staatsregierung ein deutliches Zeichen zur Stärkung der Leistungs- und Innovationsfähigkeit der Hochschulen in Bayern – gerade in den Regionen.“
Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg geht auf das „Institut für Baugewerbsleute“ zurück, das 1814 von dem herzoglich-sächsischen Architekten Friedrich Streib gegründet wurde. Sie hat damit ihre Wurzeln im Bauhandwerk. Aus dem späteren Polytechnikum Coburg entstand im Jahr 1971 die Fachhochschule Coburg, deren ursprünglich technisch ausgerichtetes Fächerspektrum sich durch die Zusammenlegung mit der Textilfach- und Ingenieurschule Münchberg (seit 2000 der Hochschule Hof angegliedert) und die neuen Studienrichtungen Wirtschaft und Sozialwesen stark erweiterte. Heute studieren um die 5.000 Studierende an der Hochschule Coburg. Ihren Sitz hat die Hochschule „auf dem Berg“ (oberhalb der Innenstadt) sowie auf dem sog. „Campus Design“ am Rande der Altstadt. Mit dem stetig erweiterten Campus Design bildet die Hochschule unter anderem einen wichtigen Eckstein des Design-Standortes Coburg, der etwa im Rahmen der jährlich stattfindenden Coburger Designtage überregionale
Beachtung erfährt.
Quelle:stmj.bayern.de