Berlin:
Die Bundesregierung hat am 20. August 2014 beschlossen, eine 10-Euro-Gedenkmünze „150 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ prägen zu lassen und im Mai 2015 auszugeben. Diese Münze würdigt die lange bewegte und bewegende Geschichte einer Gesellschaft, deren Rettungsmänner und -frauen immer dann zum Einsatz kommen, wenn auf Nord- und Ostsee Menschen in Gefahr sind.
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Der Entwurf stammt von dem Künstler Joachim Dimanski aus Halle (Saale).
In der Begründung der Jury für die Entscheidung heißt es:
„Der Entwurf überzeugt durch eine sehr klare Gestaltung, sowohl die formale Komposition als auch die inhaltliche Aussage betreffend. Auf der Bildseite verschmelzen Hansekreuz und Rettungsboot zu einer Einheit, die, leicht angeschnitten im Münzgrund, zu einer strengen, fast abstrakten Gestalt wird. Dennoch bleiben die Kernsymbole der Rettung – Schiff und Hansekreuz – klar erkennbar. Durch die Positionierung und den Anschnitt des Symbols sowie die seitlich versetzte Umschrift wird auf subtile Weise ein Hinweis auf das Element Meer gegeben.
Der Adler, würdig und traditionell gestaltet, korrespondiert hervorragend in seiner Klarheit und Traditionsbezogenheit mit der Komposition der Bildseite und dem Thema Seenotrettung.“
Die Bildseite zeigt die Kernsymbole der Rettung, Schiff und Hansekreuz, zu einer Einheit verschmolzen.
Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prägezeichen „J“ der Hamburgischen Münze, die Jahreszahl 2015 sowie die zwölf Europasterne.
Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:
„FREIWILLIG – UNABHÄNGIG – SPENDENFINANZIERT“.
Die Gedenkmünze soll in zwei Prägequalitäten und Legierungen geprägt werden:
In Stempelglanzqualität aus einer Kupfer-Nickel-Legierung (CuNi25) mit einem Gewicht von 14 Gramm sowie in der höherwertigen Spiegelglanzqualität aus einer Legierung von 625 Tausendteilen Silber und 375 Tausendteilen Kupfer mit einem Gewicht von 16 Gramm. Die Münze in Spiegelglanzqualität ist durch die Aufprägung „SILBER 625“ besonders gekennzeichnet.
Quelle: bundesfinanzministerium.de