Berlin:

Hautkrebs-Vorsorge fängt im Kindesalter an

Sonnenbrände im Kindesalter gehören zu den Hauptursachen von Hautkrebs.
Doch obwohl Sonnenbrände leicht vermeidbar sind, steigt die Zahl der
Hautkrebsfälle seit Jahren an. Darauf weist das Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS) in seinem neuen Jahresbericht hin.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks warnt deshalb davor, den
Sonnenschutz von Kindern zu vernachlässigen. „Hautkrebs-Vorsorge fängt
im Kindesalter an“, sagte Hendricks anlässlich der Vorstellung des
BfS-Berichts. „Eltern tragen dafür eine besondere Verantwortung. Gerade
in der Urlaubszeit sollten sie penibel auf den Sonnenschutz ihrer Kinder
achten. Dass die Haut am Ende eines Sonnentags am Meer oder am Badesee
schmerzhaft rot ist, ist schnell passiert – und damit kann schon der
erste Grundstein für späteren Hautkrebs gelegt sein.“

Schwerpunkt des BfS-Jahresberichts ist der Weg von der Wissenschaft zum
vorbeugenden Gesundheits- und Verbraucherschutz. „Die Frage, wie sich
die wissenschaftlich-technische Expertise des BfS in einen konkreten
Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger umsetzen lässt, hat seit der
Gründung des BfS immer stärkeres Gewicht bekommen“, sagte
BfS-Präsident Wolfram König. „Der UV-Schutz ist hierfür ein gutes
Beispiel. Das Wissen, dass die UV-Strahlung der Sonne Hautkrebs
verursacht, ist mittlerweile Allgemeingut. Doch daraus folgt nicht
automatisch auch das entsprechende Handeln. Dabei ist UV-Schutz für
Kinder ein absolutes Muss: Sie brauchen Sonnenschutz lange, bevor sie
selbst darüber entscheiden können. Das Bundesamt für Strahlenschutz
weist deswegen bereits seit Jahren auf die Gesundheitsrisiken von
UV-Strahlung hin und vermittelt praktische Möglichkeiten des
Sonnenschutzes.“

krankenhaus

Besondere Angebote macht das Amt denjenigen, die wesentlich zu einem
verantwortungsvollen Umgang mit der Sonne beitragen können: Schulen und
Kindergärten. Speziell für sie hat das BfS Unterrichtsmaterialen zu
UV-Strahlung, -Wirkung und -Schutz entwickelt – die natürlich auch von
Eltern und Großeltern kostenfrei genutzt werden können. In Fortbildungen
des BfS können Lehrer/innen und Erzieher/innen weiteres Wissen erwerben.
Auch mit ihrem Infomobil macht die Behörde auf Schulen und Kindergärten
zugeschnittene Angebote. UV-Wissen für Kinder gibt es im Internetangebot
des Amtes.

„Das Bundesumweltministerium unterstützt den Einsatz des BfS für mehr
UV-Schutz. Das BfS stellt sich der Herausforderung, den
wissenschaftlich-behördlichen Fachjargon hinter sich zu lassen und beim
Sonnenschutz eine allgemein verständliche Sprache zu sprechen“, so
Ministerin Hendricks. „Sonne – aber sicher!“ lautet entsprechend das
Motto, unter dem alle Aktivitäten des BfS für den UV-Schutz gebündelt
sind.

Der Jahresbericht des BfS ist im Internet unter
www.bfs.de/de/bfs/publikationen/berichte/jb/jb_2013.html abrufbar.

Das BMUB auf Twitter: @bmub

Quelle:bumb,bund.de

Von redaktion