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Kilogramm Kunststoff verbraucht jeder Bundesbürger durchschnittlich pro Jahr. Insgesamt werden in Deutschland jährlich 10 Millionen Tonnen Kunststoff verbraucht. Rund ein Drittel davon entfällt auf Verpackungen wie Folien, Tragetaschen und Becher im Haushalt. Jeder zehnte Liter Erdöl wird von der Industrie als Ausgangsmaterial zur stofflichen Verarbeitung verwendet. Dabei können Kunststoffe auch auf andere, umweltfreundliche Weise hergestellt werden.
Bisher werden ein Prozent der jährlich hergestellten Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Das Potenzial ist weitaus größer: Bei Verpackungen und Einweggeschirr, aber auch bei Spielzeug, Sportartikeln oder Gehäusen für Elektrogeräte lassen sich herkömmliche Kunststoffe durch biobasierte Kunststoffe ersetzen. Mit dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe kann der Erdölverbrauch in der Kunststoffherstellung reduziert und zukünftig sogar weitgehend ersetzt werden. Das wäre nicht nur angesichts knapper werdender Ölvorräte und steigender Ölpreise sinnvoll – es wäre auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe spart Kohlenstoff-Emissionen gegenüber fossilen Rohstoffen ein. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die Forschung zu biobasierten Werkstoffen in den vergangenen 14 Jahren mit 150 Millionen Euro unterstützt.
Quellen: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., BMEL
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