Berlin:
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] sind die Auftragseingänge in der
Industrie <http://www.bmwi.de/DE/Themen/Industrie/statistische-daten.html> im
April preis-, arbeitstäglich- und saisonbereinigt [2] gegenüber dem Vormonat um
3,1 % gestiegen. Sie machten damit den Rückgang vom Vormonat (-2,8 %) mehr als
wett. Der Anteil der Großaufträge war für einen April überdurchschnittlich. Ohne
Großaufträge erhöhten sich die Auftragseingänge um 1,5 %. Die Industrie erhielt
im April insbesondere mehr Aufträge für Konsum- und Investitionsgüter und mehr
Aufträge aus dem Ausland.
Das Auftragsvolumen in der Industrie lag damit im April über dem
durchschnittlichen Niveau des ersten Quartals (+ 1,5 %). Gemessen am
Dreimonatsvergleich [3] blieb der Trend der Auftragseingänge leicht
aufwärtsgerichtet. Dabei nahm die Nachfrage aus dem Inland weiter zu. Dagegen
waren die Auftragseingänge aus dem Ausland im Dreimonatsvergleich rückläufig.
Hierbei spielten auch die starken monatlichen Schwankungen der Großaufträge eine
Rolle. Die um Großaufträge bereinigten industriellen Auftragseingänge nahmen im
Dreimonatsvergleich um 0,8 % zu.
Die Auftragseingänge in der Industrie sind gut in das zweite Quartal gestartet.
Damit überwiegen die Chancen für einen Zuwachs im gesamten zweiten Quartal.
Insgesamt wird der Aufschwung in der Industrie insbesondere von der robusten
Binnennachfrage getragen. Der Trend der Auslandsnachfrage ist gegenwärtig weniger
deutlich.
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[1] Pressemitteilung des Statistisches Bundesamtes vom 5. Juni 2014.
[2] Vorläufige Angaben; Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA.
[3] Zeitraum Februar/März/April gegenüber Zeitraum November/Dezember/Januar.
Quelle: bmwi.bund.de