Berlin:
Seit 90 Jahren erfolgreich: Weltorganisation für Tiergesundheit
Staatssekretärin Dr. Flachsbarth würdigt die globalen Erfolge der OIE
Mit großem Lob für die erfolgreiche Arbeit auf vielfältigen Gebieten der Veterinärmedizin hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Maria Flachsbarth, gestern in Paris die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) gewürdigt. Die Organisation feiert in diesem Jahr ihr 90jähriges Bestehen. Flachsbarth dankte den Delegierten der 178 Mitgliedstaaten bei der Generalversammlung des globalen Veterinärnetzwerkes: „Ich bin beeindruckt, wie engagiert und zielstrebig Experten aus aller Welt hier an internationalen Standards für die Tiergesundheit arbeiten. Davon profitiert auch der internationale Handel.“ Die deutsche Wertschätzung und unser Engagement für die OIE zeige sich auch darin, dass Frau Dr. Karin Schwabenbauer, Leiterin der BMEL-Unterabteilung „Tiergesundheit und Tierschutz“, die Funktion der amtierenden Präsidentin innehat.
Alljährlich treffen sich die Chefveterinäre der mehr als 170 Mitgliedsländer zu einer einwöchigen Generalversammlung. Sie bietet das Fachforum für die Diskussion über aktuelle Aufgaben und die Fortschreibung der Standards. Mit Staatssekretärin Flachsbarth nahm erstmals eine politische Entscheidungsträgerin aus Deutschland an der Generalversammlung teil. Sie blickt aus eigener Erfahrung als Tierärztin auf die Arbeit der OIE im Bereich der Tiergesundheit und des Tierschutzes.
Die OIE wurde 1924 in Paris als zwischenstaatliche Einrichtung gegründet. Anlass war die dringende Notwendigkeit, die katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen von Tierseuchen wie der Rinderpest und der Maul- und Klauenseuche einzudämmen. Dies war und ist auf einzelstaatlicher Ebene nicht möglich. Heute befasst sich die OIE mit einem breiten Spektrum an Aufgaben mit dem Leitziel, die Tiergesundheitslage in der Welt zu verbessern. Dies ist auch ein Beitrag zur Ernährungssicherung für die wachsende Weltbevölkerung. 1995 wurden die Leitlinien der OIE zur Diagnostik und Bekämpfung der wichtigsten Tierseuchen von der Welthandelsorganisation WTO als internationale Referenzstandards anerkannt. Sie sind damit auch maßgeblich für tiergesundheitliche Schutzmaßnahmen beim Handel.
Quelle:bmel.bund.de