München:

Huber: Wasser vor Fracking und Plastikmüll schützen – Am 22. März war Weltwassertag

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Mehr als 100.000 Kilometer Bäche und Flüsse durchziehen den Freistaat, etwa 2 Prozent der Landesfläche sind von Gewässern bedeckt. 725 Millionen Kubikmeter Leitungswasser pro Jahr werden in Bayern verbraucht. In einer Minute fließen aus Bayerns Wasserhähnen damit 1,4 Millionen Liter Wasser. Dazu bekräftigte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber anlässlich des Weltwassertags am 22. März: „Bayern ist ein Wasserland. Der Freistaat verfügt über einen gigantischen Wasserschatz mit höchster Qualität. Dieser Schatz verdient besonderen Schutz – für uns und die nachfolgenden Generationen. Der Kampf gegen den Gifteinsatz beim unkonventionellen Fracking und mögliche Gefährdungen durch Mikroplastik stehen aktuell im Mittelpunkt.“ Eine mögliche Gasförderung unter Einsatz giftiger Substanzen wurde in jüngster Zeit auch in Deutschland immer wieder gefordert. „Bayern sagt Nein zum Fracking, bis jegliches Risiko für Mensch und Natur ausgeschlossen ist. Bayern wird auch weiterhin gegen den Einsatz von trinkwassergefährdenden Substanzen kämpfen. Fracking mit einem Giftcocktail darf unsere Umwelt und unser Trinkwasser nicht gefährden“, so Huber. Gleichzeitig befasst sich der Freistaat mit möglichen negativen Folgen für die Gewässerqualität durch Plastikmüll. Landet Plastikmüll in der Umwelt, kann die Abbauzeit bis zu 450 Jahre betragen. Huber: „1564 wurde William Shakespeare geboren – hätte es damals bereits Plastiktüten gegeben, wir könnten sie heute noch auf dem Müll finden. Auch in Binnengewässern tauchen Kunststoffe und kleinste Plastikpartikel zunehmend auf. Die Teilchen sind kleiner als ein Reiskorn und könnten in der Umwelt Schaden anrichten.“ Um einen bayernweiten Überblick zu bekommen und mögliche Gefahren für Mensch und Umwelt wissenschaftlich fundiert zu ermitteln, hat der Freistaat zwei Mikroplastik-Forschungsprojekte im Umfang von 600.000 Euro aufgelegt.

Jährlich werden in Bayern 15 Milliarden Kubikmeter Grundwasser neu gebildet. Zur Sicherung der hohen Qualität ist strikte Vorsorge beim Grundwasserschutz geboten. Für den zusätzlichen Schutz der Trinkwasservorräte gibt es im Freistaat über 3.000 Wasserschutzgebiete. Außerdem existiert ein enges Kontrollnetz: Laufende Kontrollen des Grundwassers werden an rund 500 Messstellen im Freistaat sowie den Brunnen und Quellen der Wasserversorger durchgeführt, die Wasservorräte werden zusätzlich an landesweit rund 2.000 Messstellen überwacht. Aktuell werden im Freistaat jährlich etwa 440 Millionen Euro in die Gewässerqualität investiert. Huber: „Unsere Gewässer sind die Lebensadern Bayerns. Die hohe Gewässerqualität ist Ergebnis des konsequenten Gewässerschutzes in Bayern.“ Alle großen Seen Bayerns haben Badegewässerqualität, rund drei Viertel der bayerischen Fließgewässer bei der organischen Belastung einen guten oder sehr guten Zustand.

Weitere Informationen im Internet unter www.wasser.bayern.de.

Quelle: stmuv.bayern.de

Von redaktion