Berlin:
Bundesminister Schmidt: „Unsere Dörfer sind die Seele der ländlichen Regionen“
Bundespräsident empfängt Gewinner des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“
Zum Abschluss des 24. Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums Bundespräsident Joachim Gauck die Gewinner in Schloss Bellevue empfangen. Bei der Ehrung sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Donnerstag in Berlin: „Mit dem Bundeswettbewerb zeichnen wir das Engagement der Menschen für die Zukunft ihrer Heimat aus. Unsere Dörfer sind die Seele des ländlichen Raumes. 2.600 Orte haben an der Ausschreibung teilgenommen. Dahinter stehen zehntausende Menschen, die sich für ihre Heimat ins Zeug gelegt haben. Diesen tatkräftigen Bürgerinnen und Bürgern gebührt Respekt und Anerkennung für ihren persönlichen Einsatz. Die Preisträger haben mit zahlreichen Ideen gezeigt, wie sich die Lebensqualität auf dem Land wirkungsvoll verbessern lässt.“ Auf Einladung des Bundespräsidenten – dem Schirmherr des Bundeswettbewerbs – waren die Vertreter der 24 Siegerdörfer und die Mitglieder der Bewertungskommission ins Schloss Bellevue gekommen. Sie berichteten über ihre Erfahrungen bei der Realisierung von Dorfprojekten und der Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements. Schmidt betonte bei dem Empfang: „Unser Wettbewerb hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen in Europa entwickelt. Deshalb möchte ich die Menschen aufrufen, sich auch am 25. Jubiläumswettbewerb in diesem Jahr zahlreich zu beteiligen.“
Hintergrundinformationen zum Dorfwettbewerb
Aus allen Bundesländern hatten rd. 2.600 Gemeinden und Gemeindeteile mit überwiegend dörflichem Charakter am 24. Wettbewerb teilgenommen, die sich in Kreis-, Regional- und Landeswettbewerben für den Bundesentscheid qualifiziert hatten. Eine Bewertungskommission unter Leitung von Dr. Reinhard Kubat (Landrat Waldeck- Frankenberg, Hessen) und Michael Pelzer (1. Bürgermeister Weyarn, Bayern) bewertete das bürgerschaftlichen Engagement zur ökonomischen, sozialen und ökologischen Gesamtentwicklung des Dorfes. Die Siegerehrung fand auf der Internationalen Grünen Woche 2014 in Berlin mit einem großen Dorffest statt.
Für die nächste Runde, den 25. Bundeswettbewerb, der ebenfalls vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgelobt wurde, können sich Gemeinden und Gemeindeteile mit überwiegend dörflichem Charakter bis 3.000 Einwohner bewerben. Die Bewertungskommission bereist alle für den Bundesentscheid qualifizierten Orte und bewertet die Bereiche Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und Siedlungsentwicklung sowie Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft. Ausschlaggebend für die Bewertung ist die aktive Beteiligung der Bürger an der Planung und Gestaltung des Dorfes. Die Sieger werden mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen in einer Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Grünen Woche geehrt.
Berlin:
Die Sieger des 24. Bundeswettbewerbs, der Aufruf zum 25. Bundeswettbewerb sowie weitere Informationen und Fotos gibt es unter www.dorfwettbewerb.bund.de/<http://www.dorfwettbewerb.bund.de/>. Mit kurzen Dorfprofilen stellen dort alle Dörfer der Endrunde ihre Entwicklung vor.
Die Preisträger des 24. Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“:
GOLD: Bohlsen (Niedersachsen), Dechow (Mecklenburg-Vorpommern), Mengsberg (Hessen), Mürsbach (Bayern), Oberlangen (Niedersachsen), Sommerach (Bayern), Thier (Nordrhein-Westfalen), Rammenau (Sachsen), Ueberau (Hessen).
SILBER: Böbing (Bayern), Füchtorf (Nordrhein-Westfalen), Heid (Nordrhein-Westfalen) Oberveischede (Nordrhein-Westfalen), Ottersheim (Rheinland-Pfalz), Pretschen (Brandenburg), Steinmauern (Baden-Württemberg), Steutz (Sachsen-Anhalt).
BRONZE: Gerlfangen (Saarland), Großbundenbach (Rheinland-Pfalz), Kerpen/Eifel (Rheinland-Pfalz), Neustadt/Harz (Thüringen), Tylsen (Sachsen-Anhalt), Vossenack (Nordrhein-Westfalen), Witzeeze (Schleswig-Holstein).
Quelle: bmel.bund.de