Berlin – Jerusalem:

Bei den Deutsch-Israelischen Regierungskonsultationen hat Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, am Dienstag seinen israelischen Amtskollegen Yair Shamir in Jerusalem getroffen. Im Mittelpunkt des Gespräches standen die bilaterale Kooperation in der Agrarforschung sowie der Austausch über Strategien zur Entwicklung ländlicher Räume. Darüber hinaus sprachen beide Minister über einen möglichen Austausch israelischer und deutscher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Ministerien. „Es ist wichtig, dass unsere Ministerien auch auf Fachebene die jeweils andere Agrarpolitik und Regierungsarbeit des anderen Landes besser kennenlernen“, so Schmidt. Beide Minister waren sich einig, dass die Zusammenarbeit im Agrarbereich auf hohem Niveau weitergeführt werden soll.

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Nachdem 2012 ein Regierungsabkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit unterzeichnet wurde, werden in diesem Jahr nun erste deutsch-israelische Forschungsprojekte starten. „Israels Expertise in der Agrarforschung ist hoch. Unsere Forschungszusammenarbeit im Bereich Welternährung hat mit dem in 2012 unterzeichneten Regierungsabkommen und seiner Umsetzung deutlich an Intensität gewonnen“, sagte Minister Schmidt am Rande der Regierungs-konsultationen.
Die Projekte werden sich mit Fragen der Anpassung an den Klimawandel, der Trocken- und Stresstoleranz bei Weizen sowie mit Bewässerungstechnologien befassen. Deutschland engagiert sich seit 2013 gemeinsam mit Italien im Rahmen eines von der EU finanzierten Projekts zur Behördenpartnerschaft (Twinning) im Bereich Ländliche Entwicklung und Landtourismus in Israel. Eine weitere Bewerbung Deutschlands auf ein Twinning-Projekt zum Thema Veterinär-Diagnostik hat Bundesminister Schmidt für dieses Jahr in Aussicht gestellt.

Die deutsch-israelischen Regierungskonsultationen finden jährlich im Wechsel in Deutschland und Israel statt. Sie stehen unter der Leitung der Regierungschefs beider Länder und bieten den Rahmen für die Diskussion aller Fragen der bilateralen Zusammenarbeit.
Quelle:bmel.bund.de

Von redaktion