3,6 Millionen Euro Förderung durch Umweltministerium
Gartenschauen machen Städte grüner und bringen Naturerlebnisse direkt zu den Menschen. Das bekräftigte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber beim Spatenstich für die Landesgartenschau Bayreuth 2016. Huber: „Die Landesgartenschau 2016 ist ein bedeutender Imagegewinn für die Stadt Bayreuth und ihre Umgebung. Landesgartenschauen gehören zu den besonders erfolgreichen und beliebten Veranstaltungen in Bayern. Aber nicht nur das: Landesgartenschauen bringen dauerhaft mehr Lebensqualität für die Bevölkerung, schaffen neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und positive wirtschaftliche Impulse.“ Für die Landesgartenschau Bayreuth werden in zentraler Lage insgesamt 45 Hektar neue Grünflächen angelegt – das entspricht einer Fläche von über 60 Fußballfeldern. Herzstück ist ein neu angelegter Park mit zahlreichen Rad- und Fußwegen als Bindeglied zwischen der Innenstadt und dem barocken Landschaftspark der Eremitage. Dadurch entstehen mitten in der Stadt vielfältige Erholungs- und Freizeitangebote für die Bevölkerung, beispielsweise mehrere abenteuerlich gestaltete Spielplätze für Kinder und Jugendliche. Auch ein zwei Hektar großer See östlich des Roten Mains mit Kiesstränden und großem Uferrundweg wird entstehen. Gleichzeitig wird durch den Umbau und die Renaturierung des Roten Mains eine ökologische, naturnahe Aue hergestellt. Die Vegetation kann sich auf diesen Flächen auf natürliche Weise entwickeln, artenreiche Wiesen können entstehen. Huber: „Eine intakte Natur in der Stadt ist für die Lebensqualität der Bürger ebenso wichtig wie für die biologische Vielfalt. Funktionierende Ökosysteme in der Stadt sind der Schlüssel für eine hohe Lebensqualität. Die Stadt der Zukunft setzt auf die Natur. In Zeiten des Klimawandels sind grüne Flächen wertvoller denn je.“ Entlang des Roten Mains ist zusätzlich ein Auenlehrpfad mit vielfältigen Informationen zu Natur und Landschaft vorgesehen.
Die Kosten für die Landesgartenschau 2016 in Bayreuth – der fünften in Oberfranken nach Bamberg, Hof, Kronach und Marktredwitz – belaufen sich auf über 9 Millionen Euro. Das Bayerische Umweltministerium fördert die Gartenschau mit 3,6 Millionen Euro. Seit 1980 haben fast 35 Millionen Besucher die Gartenschauen in Bayern besucht. Dafür wurden rund 73 Millionen Euro aus Landesmitteln investiert. Entstanden sind dabei allein bei den Landesgartenschauen rund 390 Hektar neue Grün- und Erholungsflächen mitten in den Städten – das entspricht etwa der Größe des Englischen Gartens in München.
Quelle:stmug.bayern.de