München:

Bayerns Verbraucherschutzministern Dr. Beate Merk warnt vor derzeit offenbar wieder verstärkten Aktivitäten der sog. „Nigeria Connection“: „Die Zahl der Bürgeranfragen hat in letzter Zeit stark zugenommen – Kriminelle verschicken täglich eine Flut betrügerischer E-Mails oder Faxmitteilungen. Eine von mehreren „Maschen“ besteht darin, dass den Empfängern Erbschaften in schwindelerregenden Höhen versprochen werden.“

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Merk weiter zu dieser „Masche“ der Betrüger: „Den Opfern wird beispielsweise versprochen, dass ihnen angeblich ererbte Millionenbeträge von „Diplomaten“ in einer Geldbox persönlich in die Hand gedrückt werden. Vorab sollen sie aber für den Transfer der Millionen aus dem Land, in dem der vermeintliche Erblasser verstorben ist, über Money-Transfer-Einrichtungen, wie zum Beispiel der Western Union, Zollgebühren vorstrecken. Und hier reden wir in der Regel über Beträge zwischen etlichen Hundert- bzw. etlichen Tausend-Euro!“

Die Ministerin weiter: „Wer darauf in der Hoffnung auf einen Geldregen eingeht, hört meist nichts mehr von seinem „Diplomaten“. Die übermittelte „Gebühr“ ist weg, auf das versprochene Erbe wartet er vergeblich.“

Merk weiter: „Viele Bürger sind besorgt und wenden sich an uns.“

Verbrauchern, die derartige Mitteilungen erhalten, rät die Ministerin: „Genau hinschauen und im Zweifel am besten gleich löschen! Lassen Sie sich nicht auf solche kriminellen Geschichten ein!“

Hintergrund: Die Bezeichnung „Nigeria-Connection“ wurde in den 70er Jahren geprägt, ursprünglich bezogen auf eine Gruppierung von Betrügern, die vermutlich von Nigeria aus operiert hat. Inzwischen steht für den Begriff „Nigeria-Connection“ keine strukturierte Organisation mehr, sondern es handelt sich um viele kleinere Gruppen von Betrügern, deren Mitglieder weltweit operieren. Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.vis-bayern.de (http://www.vis.bayern.de/finanzen_versicherungen/finanzanlagen_altersvorsorge/nigeriaconnection.htm

Von redaktion