München:
Bayerns Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk rät den Verbraucherinnen und Verbrauchern, beim Einkauf auf wasserschonende Produkte zu achten: „Wasser ist ein kostbares Gut. Weltweit ist rund ein Drittel der Menschen von Wasserknappheit bedroht“, so Merk. „Gerade über unser Konsumverhalten können wir den Wasserverbrauch weltweit beeinflussen. Denn wer etwa morgens einen Kaffee trinkt, verbraucht nicht nur in Deutschland das Wasser in der Tasse. Zuvor sind bereits am anderen Ende der Welt etliche Liter Wasser in den Anbau der Kaffeebohnen und deren Verarbeitung geflossen. Und wer ist sich wirklich bewusst, dass in einem Kilo Rindfleisch rund 15.500 Liter oder in hundert Gramm Käse im Schnitt 500 Liter Wasser stecken?“ Mehr als 4.000 Liter Wasser sind notwendig, um die Produkte herzustellen, die jeder Deutsche im Schnitt täglich verbraucht. Verglichen damit mutet der unmittelbare Wasserverbrauch im Haushalt mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 121 Liter am Tag minimal an.
Die Ministerin: „Mitunter ist es ganz schön schwierig zu erkennen, wie viel Wasser für die Herstellung eines Produkts verbraucht wurde und welche Auswirkungen dies vor Ort hatte. Wer aber ein paar Faustregeln beim täglichen Einkauf beachtet, leistet einen wertvollen Beitrag zur Schonung der Ressource Wasser.“ Den höchsten Anteil am weltweiten Wasserverbrauch haben Lebensmittel und andere landwirtschaftliche Produkte. Schon durch einen jahreszeitlich angepassten Kauf von Obst und Gemüse aus der Region lässt sich die Wasserbilanz erheblich verbessern. Merk weiter: „Viel Wasser steckt aber auch in Produkten, in denen man es auf den ersten Blick gar nicht vermutet. Allein für die Herstellung eines einzigen Handys braucht man etwa 3.000 Liter Wasser. Hier kann jeder ganz leicht seinen persönlichen Beitrag leisten, indem er die Gebrauchsdauer seines Geräts voll ausnutzt.“
Weitere Informationen und nützliche Tipps zum wassersparenden Einkauf sind im Verbraucherportal VIS Bayern unter http://www.vis.bayern.de/konsum/wohnen_leben/wasser.htm abrufbar.
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Quelle:stmj.bayern.de