München:
Huber und Söder: Nürnberg Taktgeber für Gesundheitsstandort Bayern
Förderprogramme für Ärzte ausgeweitet
Das „Haus der Gesundheit“ ist eine zentrale Ideenschmiede und Impulsgeber für das bayerische Gesundheitswesen. Dies betonten der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber und der Bayerische Finanzminister Dr. Markus Söder bei der Eröffnung des neuen „Hauses der Gesundheit“ in Nürnberg. „Die Menschen wünschen sich in Bayern eine hochwertige medizinische Versorgung, wohnortnah, modern und menschlich. Das „Haus der Gesundheit“ wird hierfür die passgenauen Konzepte entwickeln“, so Huber. Söder unterstrich: „Das Gesundheitssystem in Bayern gehört nicht ohne Grund zu den Besten der Welt. Der Patient steht im Mittelpunkt. Das Haus der Gesundheit ist ein weiterer Leuchtturm und schärft Nürnbergs Profil als Bayerns Gesundheitsstadt.“ Eine der Hauptaufgaben des „Hauses der Gesundheit“ wird die Abwicklung des 15-Millionen-Förderprogramms zum Erhalt und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung sein, mit denen die Bayerische Staatsregierung u.a. die Niederlassung von Hausärzten mit je 60.000 Euro unterstützt. Pünktlich zur Eröffnung brachte Huber eine brandaktuelle Nachricht mit: Die Förderprogramme zur Niederlassung im ländlichen Raum werden aufgrund der großen bayernweiten Nachfrage ausgeweitet. Künftig wird nicht nur in den 30 Gebieten mit einem besonderen Nachwuchsbedarf gefördert, sondern in allen Planungsbereichen, die nicht wegen Überversorgung für die Niederlassung von Hausärzten gesperrt sind. Huber betonte: „Gute Nachricht für Bayerns Patienten und Ärzte: In Zukunft kommen mehr Regionen in Bayern in den Genuss der Förderung. Wir wollen noch mehr Ärzte dazu bewegen, im ländlichen Raum tätig zu werden. Denn der Hausarzt muss ein fester Bestandteil der Lebensgemeinschaft vor Ort bleiben. Mit unseren Förderprogrammen lassen wir die Ärzte bei der Suche nach der Praxisnachfolge nicht allein.“
Unter einem Dach werden im „Haus der Gesundheit“ drei neue Sachgebiete vereint: die Bayerische Gesundheitsagentur, das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung sowie ein Sachgebiet „Versorgungsqualität, Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystemanalyse“. Für das „Haus der Gesundheit“ werden insgesamt 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein. Sie sollen die Prävention und Gesundheitsförderung in Bayern weiter voranbringen, Förderprogramme zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung umsetzen sowie die regionale Versorgungssituation analysieren und Konzepte für eine patientenorientierte Gesundheitsversorgung der Zukunft in Kooperation mit den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens erstellen. Huber unterstrich: „Gesundheit ist ein besonderes Geschenk, das mit sehr großer Verantwortung verbunden ist. Die Gesundheitspolitik im Freistaat stellt daher das Thema Prävention bewusst in den Mittelpunkt. Bayern ist nicht nur Gesundheitsland Nummer 1, sondern vor allem Wohlfühlland. Das soll auch künftig so bleiben.“ Für Gesundheitsvorsorge und Prävention stellt Bayern allein im Doppelhaushalt 2013/14 insgesamt 29 Millionen Euro zur Verfügung.
Das „Haus der Gesundheit“ in der Schweinauer Straße in Nürnberg ist eine weitere Dienststelle des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit (LGL). Der Freistaat Bayern finanziert das „Haus der Gesundheit“ aus Mitteln der Zukunftsinitiative der Bayerischen Staatsregierung „Aufbruch Bayern“ mit fünf Millionen Euro.
Quelle:stmug.bayern.de