Memmingen:

Bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk verabschiedet Prof. Dr. Karl Thiere und führt Heinrich Melzer in sein neues Amt ein
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Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk hat heute den feierlichen Amtswechsel am Landgericht Memmingen vollzogen. Sie verabschiedete Prof. Dr. Karl Thiere in den Ruhestand und führte zugleich Heinrich Melzer in das Amt des Präsidenten des Landgerichts Memmingen ein.

Prof. Dr. Karl Thiere (65 Jahre) begann seine Justizkarriere im Jahr 1977 als Richter am Amtsgericht Kempten. Es folgten Stationen als Staatsanwalt und als Richter am Landgericht Kempten. Ab 1993 wirkte Prof. Thiere als hauptamtlicher Leiter einer Arbeitsgemeinschaft für Rechtsreferendare, bevor er zwei Jahre später Vorsitzender Richter am Landgericht Kempten wurde. Hier wurde Prof. Thiere 1996 zum Vizepräsidenten ernannt. Seit 2002 bekleidet er das Amt des Präsidenten des Landgerichts Memmingen. 2006 wurde Prof. Thiere zudem zum berufsrichterlichen Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes gewählt.

Heinrich Melzer (62 Jahre) wurde in seiner ersten Stellung in der bayerischen Justiz im Jahr 1977 als Richter dem Amtsgericht Günzburg zugewiesen. Nach einer Station als Staatsanwalt in Memmingen wechselte er im Februar 1981 nach Bonn in das Bundesministerium der Justiz. 1983 kehrte Melzer als Richter am Landgericht Memmingen zurück in die schwäbische Heimat. Von 1991 an war er Richter am Bundespatentgericht, bevor er 1993 wieder zurück an das Landgericht Memmingen wechselte. 1998 wurde Melzer hier zum Vorsitzenden Richter ernannt. Vier Jahre später wechselte er als Vizepräsident an das Landgericht Kempten, ab 2006 war er Vorsitzender des 27. Zivilsenats des Münchner Oberlandesgerichts mit Sitz in Augsburg. Zum 1. Juli diesen Jahres wird er die Nachfolge von Prof. Dr. Thiere als Präsident des Landgerichts Memmingen antreten.

Merk: „Mit seinem herausragenden juristischen Können und seinem weit überdurchschnittlichen Einsatz hat Herr Professor Thiere die Memminger Justiz jahrelang maßgeblich geprägt. Was mich ganz besonders freut ist, dass er sich nicht nur in seinem Beruf mit so viel Herzblut engagiert hat, sondern auch in seiner Freizeit ehrenamtlich aktiv ist. Mit Herrn Melzer haben wir einen sehr würdigen Nachfolger gefunden, der für sein gutes Urteilsvermögen ebenso bekannt ist wie für seine hervorragenden Führungsqualitäten. Er wird nahtlos an die exzellenten Leistungen seines Vorgängers anknüpfen.“

Quelle:stmj.bayern.de

Von redaktion