Berlin:

Kabinett/Bodenschutzbericht
Bericht zeigt Fortschritte beim Schutz der Böden
Kabinett beschließt Dritten Bodenschutzbericht

P1000968

Das Bundeskabinett hat heute den Dritten Bodenschutzbericht der
Bundesregierung beschlossen. Insbesondere bei der Verringerung von
Bodenbelastungen durch Schadstoffe konnten in den letzten Jahren deutliche
Fortschritte erzielt werden. Die größte Herausforderung liegt laut
Bericht derzeit darin, die Erosion durch Wasser und Wind, Verdichtung und
Humusschwund aufzuhalten. Ohne Gegenmaßnahmen können diese
Gefahrenquellen dazu führen, dass Böden ihre Aufgaben im Ökosystem
nicht mehr ausreichend erfüllen können.
In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt im Bodenschutz zunächst auf
dem Umgang mit Bodenbelastungen durch Schadstoffe. Ziel war es, die von
Schadstoffen ausgehende Gefahren für Mensch und Umwelt zu begrenzen. Hier
konnten seit dem Inkrafttreten von Bundesbodenschutzgesetz und
Bundesbodenschutzverordnung 1998/99 große Fortschritte erzielt werden.
Die Erfahrungen daraus werden ausgewertet und zu weiteren Verbesserungen
genutzt.
Als Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und
Bodenorganismen sind Böden eine wichtige Ressource und haben eine hohe
Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Sie dienen
der Entwicklung von Städten, Dörfern, Gewerbegebieten und
Infrastrukturmaßnahmen. Gleichzeitig sind Böden empfindliche Systeme,
die für viele Formen von Belastungen durch den Menschen anfällig sind.
Veränderungen laufen in der Regel sehr langsam ab und sind meist nur
schwer erkennbar. Sind jedoch erst einmal Schäden eingetreten, sind sie
oft nur in geologischen Zeitmaßstäben zu beheben – wenn überhaupt.

Der Deutsche Bundestag hatte am 26.10.2000 die Bundesregierung
aufgefordert, einmal pro Legislaturperiode einen Bericht über die
erzielten Fortschritte im Bereich des Bodenschutzes vorzulegen. Nach den
beiden Berichten aus den Jahren 2002 und 2009 liegt nunmehr der dritte
Bodenschutzbericht vor.

Quelle: bumu.bund.de

Von redaktion