Die Zahl der Woche
Jede Woche präsentiert das BMELV interessante Zahlen zu den Themen Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
440 Arzneipflanzen
sind in Deutschland heimisch. Etwa 75 dieser Arten werden hierzulande erwerbsmäßig angebaut. Der Anbau von Arzneipflanzen hat eine lange Tradition. In Deutschland findet er vor allem in Thüringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen statt: Gemeinsam decken diese Länder über 70 Prozent des heimischen Arzneipflanzenanbaus ab. Den größten Anteil an der Gesamtanbaumenge hat die Kamille, gefolgt von Lein, Mariendistel, Pfefferminze, Sanddorn, Fenchel, Johanniskraut und dem Wolligen Fingerhut. Auch die Bedeutung ursprünglich in China beheimateter Heilpflanzen, wie zum Beispiel der Chinesische Engelwurz, nimmt in Deutschland zu. Um den wettbewerbsfähigen Anbau von Arzneipflanzen in Deutschland zu fördern, unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium ein Demonstrationsprojekt, bei dem Forschergruppen und Unternehmen für den Anbau von Kamille, Melisse und Baldrian nach züchterischen Optimierungen sowie verbesserten Trocknungs-, Anbau- und Erntetechniken suchen. Gelingt es, die Anbaupotenziale für Arzneipflanzen zu erschließen, bietet sich der deutschen Landwirtschaft ein neuer Einkommensbereich mit hoher Wertschöpfung und für die deutsche Pharmaindustrie eine größere Unabhängigkeit von Importen.
Weitere Informationen zur biobasierten Wirtschaft in Deutschland und zu aktuellen Forschungsprojekten finden Sie im Internet unter www.aus-natur-gemacht.de<http://www.aus-natur-gemacht.de/>. Dort gibt es auch eine Infomappe für Journalisten, die neben Basisinformationen und Praxisbeispielen auch die Ergebnisse einer aktuellen GfK-Umfrage zum Thema enthält. Ergänzt wird das Angebot durch einen regelmäßigen E-Mail-Themendienst, der unter www.bmelv.de/themendienst-bbw<file:///C:\Dokumente%20und%20Einstellungen\DaartenB\Lokale%20Einstellungen\Temporary%20Internet%20Files\OLK357\www.bmelv.de\themendienst-bbw> abrufbar ist, oder per Mail an pressestelle@bmelv.bund.de<mailto:pressestelle@bmelv.bund.de> bestellt werden kann.
Quelle: BMELV, FNR
Quelle: bmelv.bund.de