Bonn:

Vierter Petersberger Klimadialog erfolgreich beendet

Bundesumweltminister Peter Altmaier hat zum Abschluss des vierten
Petersberger Klimadialogs zu mehr Dringlichkeit im nationalen und
internationalen Klimaschutz aufgerufen. „Fast alle Staaten bekennen sich
inzwischen zum Klimaschutz und tragen auf nationaler Ebene dazu bei, die
2-Grad-Obergrenze einzuhalten. Nun muss diese Entwicklung verstärkt
werden und Fortschritte auf der internationalen Ebene zeigen. Das gilt
auch für die EU, die dringend eine Lösung für den Preisverfall im
EU-Emissionshandel finden muss. Nur mit einem funktionierenden
Emissionshandel wird es uns gelingen, andere Staaten zu inspirieren und
zum Nachahmen anzuregen“, sagte Altmaier. Der Bundesumweltminister
begrüßte besonders, dass neben nationalen Klimaschutzaktivitäten viele
innovative Partnerschaften für zusätzliche Treibhausgasminderungen ins
Leben gerufen wurden. Diese Initiativen müssten mehr Sichtbarkeit
bekommen und besser im VN-Prozess verankert werden.

Der Bundesumweltminister würdigte auch die Anstrengungen des Privatsektors
und der Zivilgesellschaft. „Für eine erfolgreiche Klimapolitik müssen
wir alle Interessengruppen ins Boot holen und gemeinsam an unserem Ziel,
die 2-Grad-Obergrenze einzuhalten, arbeiten“, betonte Altmaier. Die
Teilnehmer des vierten Petersberger Klimadialogs unterstrichen, dass sie
dem Abschluss eines neuen Klimaschutzabkommens bis 2015 größte
Priorität beimessen und diskutierten über mögliche Kompromisse, die
einen ambitionierten Klimaschutz ermöglichen. „In Warschau wollen wir
wichtige Meilensteine und erste Elemente auf unserem Weg zu einem neuen
Abkommen definieren. Warschau wird ein wichtiger Zwischenschritt hin zum
Abschluss eines neuen Abkommens sein“, sagte Altmaier.

Vom 6. bis 7. Mai 2013 trafen sich Minister und hochrangige Delegierte aus
35 Staaten sowie der stellvertretende Exekutivsekretär des
VN-Klimasekretariats in Berlin zum 4. Petersberger Klimadialog. Auf
Einladung von Bundesumweltminister Peter Altmaier und dem Präsidenten der
nächsten Weltklimakonferenz, Umweltminister Marcin Korolec aus Polen,
diskutierten sie, auf welche Weise global mehr Klimaschutzmaßnahmen
angestoßen und welche Ergebnisse in Warschau auf dem nächsten
Weltklimagipfel erreicht werden können. Bundeskanzlerin Angela Merkel
betonte in ihrer Grundsatzrede am Montag dieser Woche die Notwendigkeit,
den Klimaschutz weltweit zu intensivieren, um die Folgen des Klimawandels
in beherrschbaren Grenzen zu halten.

Quelle:bmu.bund.de

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Von redaktion