München:

Erweiterungsbau am Landesamt für Umwelt eingeweiht – Umweltkompetenzstandort Augsburg weiter gestärkt

Die Spitzenposition der bayerischen Umweltanalytik wird weiter gefestigt. Das betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Einweihung des neuen Erweiterungsbaus am Landesamt für Umwelt in Augsburg: „Das Landesamt für Umwelt ist ein international anerkanntes Umweltkompetenzzentrum. Durch die Zusammenlegung der Umweltanalytik können Wasser-, Luft- und Bodenproben in Bayern zukünftig noch schneller untersucht werden. Damit wird der Standort Augsburg weiter gestärkt.“ Die bisher auf die Standorte München und Augsburg verteilten Labore zur Umweltanalytik sind jetzt in Schwaben zusammengefasst. Dazu wurde ein Erweiterungsbau mit 2.500 m² Labor- und Arbeitsplätzen errichtet. Huber: „Hier ist passend zur Umweltkompetenz des Landesamts ein energetisch hochwertiger Bau entstanden, der Maßstäbe beim Energiesparen setzt. 80 neue hochmoderne Labor- und Büroarbeitsplätze ermöglichen eine breit gefächerte Umwelt-Qualitätskontrolle für ganz Bayern aus einer Hand. Die Umweltlabore erfüllen eine wichtige Aufgabe: Sie sind die Augen der Umweltverwaltung.“ Zukünftig können am Standort Augsburg Schwermetallanalysen, Mikrobiologie und Biotests sowie Untersuchungen von Fließgewässern und Grundwasser auf Pflanzenschutzmittel durchgeführt werden. Daneben steht ein Dioxinlabor mit hochauflösenden Massenspektrometern zur Verfügung, die millionstel Teile eines milliardstel Gramms nachweisen können. Bayern ist neben Nordrhein-Westfalen das einzige Bundesland mit einem Labor dieser Art. Die Baukosten für das gesamte Vorhaben betrugen rund 16 Millionen Euro.

Das LfU ist die zentrale Fachbehörde für Umwelt- und Naturschutz, Geologie und Wasserwirtschaft in Bayern mit Hauptsitz in Augsburg. Das Landesamt erhebt und bewertet Daten über den Zustand der Umwelt in Bayern. Daraus werden Ziele, Strategien und Planungen für eine nachhaltige Nutzung und Sicherung der Umwelt entwickelt. Aktuell liefern bayernweit 45 Monitoringprogramme mit über 9.000 Messstellen laufend aktuelle Daten über wichtige Umweltparameter wie Luftqualität oder Gewässerzustand.
Quelle: stmug.bayern.de
natur1

Von redaktion