Griechenland – Berlin:

Deutschland unterstützt Griechenland beim Ausbau der erneuerbaren
Energien. Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jürgen Becker,
hat heute eine entsprechende Absichtserklärung mit dem griechischen
Ministerium für Umwelt, Energie und Klimawandel und der
„Griechenland-Task-Force“ der EU-Kommission unterzeichnet. Ziel ist es,
die Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien in
Griechenland zu verbessern. Denn in Griechenland sind die Förderkosten
pro Kilowattstunde Sonnenstrom trotz erheblich stärkerer
Sonneneinstrahlung derzeit noch deutlich höher als hierzulande.

lichtschalter

Becker betonte die großen wirtschaftlichen Potentiale und Chancen für den
Ausbau der Erneuerbaren in Griechenland. „Allein im Jahr 2011 haben wir in
Deutschland durch den kombinierten Einsatz von erneuerbaren Energien und
Energieeffizienz 25 Milliarden Euro an fossilen Importen vermieden. Das
zeigt, welches Potential in dieser Entwicklung steckt“, sagte Becker.
Griechenland könne sowohl von der Technologiekostenentwicklung der
letzten Jahre als auch von den in Deutschland gesammelten Erfahrungen
profitieren. „Griechenland kann zum Modellfall werden für eine
wettbewerbsfähige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, die
insbesondere auf den griechischen Inseln bereits heute eine echte
Alternative zu den teuren Dieselgeneratoren darstellen. Das hilft der
Energiepolitik in Europa insgesamt und schafft neue Märkte für alle
Unternehmen, die auf erneuerbare Energien setzen“, so Becker weiter.

Das auf bis zu drei Jahre angelegte Beratungsprojekt ist Teil der
Griechenland-Hilfe der Europäischen Kommission. Die so genannte
„Griechenland-Task-Force“ soll im Wege der technischen Hilfe helfen, in
vielen Bereichen die Investitionsdynamik in Griechenland anzukurbeln. Das
Bundesumweltministerium hat dabei die Koordinierungsrolle für den Bereich
erneuerbare Energien übernommen und finanziert zusammen mit der
EU-Kommission die mit einer Million Euro veranschlagte erste Phase des
Projekts mit rund 250.000 Euro aus dem Marktanreizprogramm.

Quelle:bmu.de

Von redaktion