München:
Anlässlich aktueller Berichte über behauptete weitere Manipulationen im Klinikum rechts der Isar / Bayerns Justizministerin Beate Merk fordert „Manipulationen von Wartelisten für Organspenden unter Strafe stellen!“
Anlässlich der Medienberichte über behauptete
weitere Fälle von Manipulationen bei der Warteliste
für Organtransplantationen im Klinikum rechts der
Isar hat Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk erneut
dringend gefordert, dafür zu sorgen, dass die Manipulation
von Listen für Organspenden als solche unter Strafe
gestellt wird – unabhängig davon, ob nachgewiesen
werden kann, dass hierdurch der Tod eines Menschen
verursacht bzw. dies in Kauf genommen wird. „Viele
Menschen wissen nicht, dass die Manipulation der Listen
für die Organtransplantation derzeit grundsätzlich
nur dann strafbar ist, wenn dabei billigend in Kauf
genommen wird, dass andere Patienten, die auf ein Organ
warten, dadurch zu Schaden kommen. Hier müssen wir
dringend nachbessern. Wer bewusst die für die Liste
relevanten Daten manipuliert, gefährdet Menschenleben.
Das muss mit Strafe bedroht sein“, so Merk. „Das wäre
auch ein wichtiger Baustein, um das Vertrauen der Menschen
in das System der Organspende wiederherzustellen. Damit
dienen wir letztlich den Interessen todkranker Patienten,
die dringend auf ein Spenderorgan angewiesen sind –
und darauf, dass es dem Patienten zugute kommt, der
es am dringendsten benötigt.“
Quelle:stmj.bayern.de