München:

Bayerns Kultusministerium wird von 2008 bis 2014 insgesamt 8.200 Stellen für neue und zusätzliche Aufgaben bereit gestellt haben – Merklicher Anstieg des Haushalts: 2014 werden es über 10,8 Milliarden Euro sein

Über 8.200 Stellen für zusätzliche und neue Aufgaben wird das Bayerische Kultusministerium für Bayerns Schulen seit 2008 zur Verfügung stellen können, wenn der Bayerische Landtag das Gesetz zum Doppelhaushalt 2013/2014 morgen beschließen wird.
Allein bis 2012 waren es rund 6.900 Stellen für neue und zusätzliche Aufgaben. Mit Hilfe eines deutlichen Anstiegs des Haushalts für das Kultusministerium auf knapp 10 Milliarden im laufenden Jahr konnte das Bildungswesen im Freistaat weiter verbessert werden (2002 lag der Etat nur bei knapp 7,4 Milliarden Euro). Bis 2014 soll der Jahresetat des Ministeriums auf über 10,8 Milliarden Euro weiter ansteigen.

ganztagsschule

Aufgrund der stark rückläufigen Schülerzahl ist für das Haushaltsjahr 2014 der Einzug von 371 Stellen vorgesehen. Allerdings werden zusätzliche Mittel für 215 Lehrkräften bereit gestellt.

Ganztag wird ausgebaut, individuelle Förderung verstärkt und Unterricht gesichert

Aufgabenschwerpunkte stellen für Minister Spaenle z.B. dar:
– die Ausweitung der individuellen Förderung, u. a. an den Mittelschulen und Realschulen;
– der konsequente Ausbau der Ganztagsangebote.
– die Sicherung des Unterrichts. Dazu wurden die mobilen Lehrerreserven an Förderschulen ausgeweitet, an Realschulen, Gymnasien und Beruflichen Oberschulen neu eingeführt. Ferner hat das Ministerium an Gymnasien integrierte Lehrerreserven eingeführt.
– die Reduzierung der durchschnittlichen Klassenstärken in allen Schularten, z.B. allein an den Grundschulen von 23,15 im Schuljahr 2007/2008 auf 21,4 im laufenden Schuljahr; an den Mittelschulen von 21,3 auf 19,9, an den Realschulen von 28,7 auf 26,8 und an den Gymnasien von 27,9 auf 26,6 Schülerinnen und Schüler;
– der Erhalt kleiner Standorte von Grund- und Mittelschulen;
– die Ausweitung inklusiver Bildung;
– die Förderung von Maßnahmen zur Integration von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien;
– die Stärkung der Durchlässigkeit. Dazu wurden erstmals Vorklassen an den Fachoberschulen eingerichtet und die Anzahl der Einführungsklassen an Gymnasien fast verdoppelt;
– die Errichtung neuer Realschulen und Gymnasien sowie beruflicher Schulen, um den jungen Menschen standortnah vielfältige Bildungs- und Qualifizierungschancen zu eröffnen.

Stellen zum Ausgleich der Arbeitszeitverkürzung in Aufstellung des Ministeriums kommen noch hinzu

Die rund 2.200 Stellen, die zum Ausgleich der Arbeitszeitverkürzung bei den Lehrkräften dienen, kommen zu den 8.200 Stellen für neue und zusätzliche Aufgaben noch hinzu.

Quelle: stmuk.bayern.de

Von redaktion