München:
Bayerns Wirtschaftsminister Zeil zu den Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit für November
Bayerns Wirtschaftsminister Martin
Zeil ist angesichts der schwächeren Konjunktur mit
der stabilen Arbeitsmarktlage in Bayern zufrieden:
„Auch wenn der saisonübliche Aufschwung am Arbeitsmarkt
dieses Jahr weitgehend ausbleibt, können wir ohne
große Sorgen auf die vorweihnachtliche Zeit blicken.
Getrübte Konjunkturaussichten und internationale Risiken
wie die europäische Schuldenkrise machen uns zwar
weiterhin zu schaffen. Unsere Unternehmen sind aber
so gut aufgestellt, dass sie eine kurze konjunkturelle
Durststrecke überwinden können. Die Einstellungsbereitschaft
in der bayerischen Wirtschaft ist weiterhin auf hohem
Niveau, wenn auch etwas rückläufig gegenüber dem
Vormonat. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt erneut
bei durchschnittlich 3,4 Prozent. Unser Abonnement
auf den Spitzenplatz unter den Bundesländern haben
wir erfolgreich verteidigt.“
Über
die Wintermonate sei zwar nicht mit neuen Rekordnachrichten
bei der Beschäftigung zu rechnen, so der Minister
weiter, von einer drohenden Entlassungswelle könne
aber auch keine Rede sein. Denn die Unternehmen erwarteten
schon für Mitte des nächsten Jahres wieder eine positive
Trendwende und wollten deshalb die Belegschaft halten.
„Ich bin sicher: Die bayerische Wirtschaft wird die
derzeitige Abkühlung ohne Blessuren überstehen. Gerade
in Zeiten unsicherer Perspektiven kommt der Wirtschaftspolitik
große Verantwortung zu. Insbesondere Investoren sind
derzeit verunsichert über die künftige Entwicklung.
Hier gilt es, Vertrauen zu schaffen. Deshalb halten
wir an unserer Politik der soliden Finanzen und für
mehr Wachstum fest. Rot-Grüne Steuerpläne und unfinanzierbare
Rentenkonzepte können wir gerade jetzt nicht brauchen.
Steuererhöhungen sind Gift für Investitionen, Wachstum
und Arbeitsplätze in unserem Land. Was wir stattdessen
brauchen ist eine Entlastung für Bürger und Unternehmen,
beispielsweise durch die Abschaffung der kalten Progression
und eine vereinfachte Unternehmensbesteuerung. Hierauf
werden wir weiter pochen.“
47
der 96 Kreise und kreisfreien Städte haben im November
2012 eine Arbeitslosenquote unter drei Prozent und
somit faktisch Vollbeschäftigung erreicht. In den
bayerischen Regierungsbezirken lag die Bandbreite zwischen
drei Prozent in Niederbayern und 4,4 Prozent in Mittelfranken
und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt
von 6,5 Prozent. Mit über 4.900.000 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten in Bayern Ende September ist ein neues
Allzeithoch erreicht.
Quelle: stmwivt.de