München:
Logo „Gentechnikanbaufreie Kommune“ überreicht
Fränkische
Kommunen setzen ein wichtiges Signal gegen den Einsatz
der Grünen Gentechnik in der Landwirtschaft. Die Bayerische
Umweltstaatssekretärin Melanie Huml hat heute
in Bamberg an zehn Kommunen das Logo „Gentechnikanbaufreie
Kommune“ überreicht. „Die Menschen in Bayern wollen
keine gentechnisch veränderten Lebensmittel. Der Anbau
gentechnisch veränderter Pflanzen passt nicht zu unserer
kleinteiligen Landwirtschaft und den sensiblen Lebensräumen
in Bayern. Das Logo ‘Gentechnikanbaufreie Kommune‘
würdigt die zahlreichen freiwilligen Initiativen in
bayerischen Gemeinden, Städten und Landkreisen“, so
Huml. Bisher sind schon über 150 bayerische Städte,
Gemeinden und Landkreise beim Bayerischen Umweltministerium
registriert, die auf eigenen Flächen freiwillig auf
den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu
verzichten. Diese Kommunen können unter dem einheitlichen
Logo „Gentechnikanbaufreie Kommune“ auftreten, um als
gemeinsame Initiative verstärkt in der Öffentlichkeit
wahrgenommen zu werden.
Seit 2009 werden
in Bayern keine gentechnisch veränderten Pflanzen
kommerziell angebaut. Huml betonte: „Auch in Zukunft
muss sichergestellt werden, dass Bayern gentechnikanbaufrei
bleibt. Was auf unseren Äckern angebaut wird, muss
auch in Bayern entschieden werden.“ Außerdem müsse
der Bund das Recht auf die Länder übertragen, eigenständig
Abstände zwischen Feldern mit und ohne Gentechnik
festlegen zu können. Dies sei im Koalitionsvertrag
vereinbart worden. Im Bayerischen Naturschutzgesetz
ist bereits festgelegt, dass in Natura 2000-Gebieten
und in einem Bereich von 1.000 Metern darum für den
Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen eine Verträglichkeitsprüfung
durchzuführen ist.
Folgende
Kommunen erhielten das Siegel „Gentechnikanbaufreie
Kommune“:
Landkreis Bamberg
Landkreis Kronach
Stadt Burgkunstadt
Stadt Goldkronach
Stadt Hollfeld
Stadt Waischenfeld
Markt Kreuzwertheim
Gemeinde Prebitz
Gemeinde Rednitzhembach
Gemeinde Weilersbach
Quelle: stmug.bayern.de