München:
Abfallbilanz für 2011 vorgestellt
Die Energiewende
ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Bislang ungenutztes
Potential zur Energieeffizienz wie zum Beispiel beim
Abfallrecycling müsse dabei verstärkt genutzt werden.
Das betonte der Bayerische Umweltminister Dr.
Marcel Huber anlässlich der aktuellen Zahlen
der Abfallbilanz 2011. „Wertstoffrecycling bringt Ökonomie
und Ökologie zusammen. Unsere Wirtschaft und unsere
Umwelt profitieren, wenn wir die kostbaren Rohstoffe
aus den Abfällen herausholen und wiederverwerten.
Jede Tonne Altpapier und jede verwertete Tonne Aluminium
sparen somit nicht nur Ressourcen, sondern auch Energie.“
Laut der Abfallbilanz 2011 hat sich das Abfallaufkommen
pro Kopf reduziert: von rund 560 Kilogramm pro Einwohner
im Jahr 1990 auf rund 516 Kilogramm pro Einwohner.
Das hohe Umweltbewusstsein der Bürger und ihre Bereitschaft
zur sorgfältigen Trennung von Abfällen und Wertstoffen,
so Huber, haben zu diesem Erfolg beigetragen. Die Verwertungsquote
konnte 2011 mit rund 73 Prozent leicht erhöht werden
(2010: ca. 72 Prozent). 1990 lag sie noch bei rund
31 Prozent. Huber: „Wer effizient wirtschaftet, spart
Energie und kann gleichzeitig die Kosten stabil halten.
Davon profitieren auch die Bürger.“
Die
getrennte Erfassung und Behandlung von Abfällen ist
eine tragende Säule der bayerischen Abfallwirtschaft.
So konnte in Bayern der Trend zu wachsenden Abfallbergen
frühzeitig gestoppt werden, sagte Huber. Bayern hat
15 thermische Abfallbehandlungsanlagen, eine Sonderabfallverbrennungsanlage
und ausreichend Deponievolumen. Damit stehen nach den
Worten Hubers genügend Kapazitäten zur Verfügung,
um sämtlichen anfallenden Hausmüll thermisch zu behandeln.
Heute wird kein unbehandelter Hausmüll mehr auf Deponien
abgelagert. Auch die Verbrennungsrückstände werden
umweltverträglich entsorgt.
Quelle: stmug.bayern.de