München:
Ein großes Plus für die Sicherheit in der Justiz!
Zum 1. September 2012 hat Bayerns Justizministerin
Dr. Beate Merk als Konsequenz aus dem furchtbaren Mord
an einem Staatsanwalt in Dachau am 11. Januar dieses
Jahres dafür gesorgt, dass nun auch rund 130 private
Sicherheitsfachkräfte an Bayerns Gerichten für Sicherheit
sorgen. „Diese tatkräftige Unterstützung für unsere
Justizwachtmeister wird ein großes Plus für die Sicherheit
an unseren Gerichten bedeuten“, so Merk. „Die zusätzlichen
Verstärkungen beweisen auch, dass wir konsequent voranschreiten
und den Beschluss des Ministerrats umsetzen, nach dem
schrecklichen Vorfall in Dachau für mehr Sicherheit
an unseren Gerichten zu sorgen.“
Das
bayerische Kabinett hatte auf Initiative von Merk im
Januar neben der Aufstockung des Wachtmeisterdienstes
um 140 Stellen den Einsatz privaten Sicherheitspersonals
beschlossen. Das private Wachpersonal wird schrittweise
wie folgt zur Verfügung stehen: Die ersten rund 130
Voll- und Teilzeitkräfte unterstützen die Wachtmeisterinnen
und Wachtmeister seit dem 1. September 2012. 100 weitere
können zum 1. April 2013 und 70 weitere ab 1. März
2014 dazu stoßen.
Die privaten
Sicherheitskräfte werden neben und zur Unterstützung
der Wachtmeister bei der Eingangssicherung eingesetzt.
„Wir setzen auf gemischte Teams“, so Merk. „Die Leitung
wird dabei immer einem unserer beamteten, an unserer
Justizschule in Pegnitz geschulten Wachtmeister übertragen
werden. Aber das neue private Sicherheitspersonal,
das strengen Qualifikationsanforderungen unterliegt,
stellt eine wichtige und flexible Ergänzung des Wachtmeisterdienstes
dar.“
Im Wachtmeisterdienst waren
70 neue Stellen bereits zum 1. Juni 2012 besetzt worden.
Weitere 40 werden zum 1. März 2013 und weitere 30
Stellen zum 1. März 2014 besetzt werden.
Merk:
„Ich freue mich über die zusätzliche Unterstützung
und das damit verbundene Plus an Sicherheit und verpflichte
alle Hinzugekommenen auf unser gemeinsames Ziel: Unsere
Gerichtssäle sollen waffen- und angstfrei sein. Gerichte
sollen Orte sein, an denen nur mit Worten und ohne
Angst gestritten wird.“
Quelle:stmj.bayern.de