Berlin:
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und
Technologie und Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/branchenfokus,did=196298.html>,
Hans-Joachim Otto, hat am Donnerstag zu einer hochrangigen Gesprächsrunde über
die aktuelle Situation und die Perspektiven im Bereich der Schiffsfinanzierung
eingeladen.
Staatssekretär Otto: „Die Krise der Schifffahrt hat sich verschärft. Dies stellt
die deutschen Reeder, Banken und Eigenkapitalgeber vor große Herausforderungen.
Es wird allen Beteiligten immer klarer, dass erhebliche Strukturanpassungen in
der Branche unumgänglich sind, um den Schifffahrtsstandort Deutschland für die
Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen. Es ist das Ziel der Bundesregierung, dass
die Schifffahrt weiterhin ein starker Pfeiler im maritimen Cluster in Deutschland
bleibt. Die Bundesregierung wird deshalb der Branche weiterhin, unter anderem
durch die Schifffahrtsförderung und die Tonnagesteuer, zur Seite stehen.“
Die Bankenvertreter haben in der Veranstaltung zugesichert, dass sie wie in der
Vergangenheit mit den Problemen im Bestandsgeschäft umsichtig umgehen und nach
gemeinsamen Lösungen mit den Beteiligten suchen wollen. Dies wird jedoch
zunehmend schwieriger. Eine Konsolidierung des Marktes wird für sehr
wahrscheinlich eingeschätzt. Bei allen Beteiligten bestand Konsens, dass die
Einführung eines branchenspezifischen Sonderfinanzierungsprogramms nicht der
richtige Weg zur Bewältigung der Krise ist.
Staatsskretär Otto: „Es gibt keinen Königsweg aus der aktuellen Krise der
Schifffahrt. Jedoch haben wir einige konkrete Maßnahmen und Themen in der
Veranstaltung besprochen, die einen Beitrag zur Überbrückung der Krise leisten
könnten. Die Beteiligten werden die Vorschläge jetzt gezielt prüfen.
Ein zentrales Thema ist die Diskussion über alternative Finanzierungsmodelle.
Erste Unternehmen haben bereits konkrete Schritte unternommen. Ich bin
zuversichtlich, dass die Branche neue Finanzierungsquellen erschließen kann. Die
Bildung von größeren wirtschaftlichen Einheiten und die Erhöhung der von
Investoren geforderten Transparenz können hier wichtige Elemente für den Erfolg
sein. Alle Beteiligten waren sich einig, den konstruktiven Dialog fortzusetzen.“
Quelle: bmwi.de