Berlin:
Zu der drohenden Insolvenz der P+S-Werften in Stralsund und Wolgast erklärt der
Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/branchenfokus,did=196298.html> und
Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und
Technologie, Hans-Joachim Otto:
„Die Insolvenz der P+S Werften wäre eine überaus schmerzliche Entwicklung. Das
Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund haben sich in den vergangenen Monaten
intensiv bemüht, die P+S Werften bei der Entwicklung eines tragfähigen
Zukunftskonzepts zu unterstützen. Die durch die neue Geschäftsführung der Werft
kurzfristig vorgestellten neuen Planungen hätten aus Sicht des Landes eine
Ausweitung der bereits durch die EU-Kommission genehmigten Rettungsbeihilfe
bedurft. Eine solche Aufstockung der Hilfen ist jedoch aus beihilferechtlicher
Sicht nicht möglich, so dass Land und Bund die Hände gebunden sind, die Werften
weiter zu unterstützen.
Grundlage für die vom Land bewilligte und vom Bund zur Hälfte rückverbürgten
Rettungsbeihilfe waren auch der gute Auftragsbestand der Werften im Volumen von
rund einer Milliarde Euro, das hohe technische Potential und die Aussichten auf
weitere Aufträge. Dies ist nun die Basis für die Zukunft der beiden
Werftstandorte. Ich hoffe, dass es der neuen Geschäftsführung gelingt, in den
Gesprächen mit Kunden, Zulieferern und Mitarbeitern die Insolvenz doch noch
abzuwenden. Die Bundesregierung wird die weitere Entwicklung der P+S Werften
konstruktiv begleiten.
Die Bundesregierung ist der Überzeugung, dass die strategisch wichtige Branche
des Spezialschiffbaus in Deutschland ungeachtet dieser aktuellen Entwicklung gute
wirtschaftliche Chancen hat. Auch im Zusammenhang mit der Energiewende können die
grundsätzlich leistungsfähigen und spezialisierten Werften in Deutschland im
Weltmarkt bestehen.“
Quelle: bmwi.de