München – Ingoldtsadt:

Startschuss für Bayerisches Zentrum für Telemedizin
in Ingolstadt

Bayern stärkt den Ausbau der
Telemedizin im Freistaat. Das betonte die Bayerische
Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml

beim Startschuss für das Bayerische Zentrum für Telemedizin
„TelemedAllianz“ in Ingolstadt. „Telemedizin bringt
medizinisches Spezialwissen auf schnellstem Wege zu
Patienten in allen Landesteilen. Weite Anfahrtswege
können so für kranke Menschen oft vermieden werden“,
sagte Huml. Die „TelemedAllianz“ soll die vielfältigen
Initiativen im Freistaat bündeln, Mediziner flächendeckend
informieren und die Versorgung der Patienten im ländlichen
Raum stärken. Die „TelemedAllianz“ ist unter anderem
als Anlaufstelle für Krankenhäuser und niedergelassene
Ärzte gedacht, die via Telemedizin Expertenmeinungen
oder Therapieempfehlungen einholen wollen. Die Behandlung
selbst findet weiterhin aber im Krankenhaus vor Ort
oder beim Arzt des Vertrauens statt. Zudem soll die
„TelemedAllianz“ Ansprechpartner für Krankenkassen
und Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitsbereich
sein. Für Patienten soll ein Internetportal eingerichtet
werden, das über die Chancen der Telemedizin informieren
und Fragen der Internetnutzer beantworten soll. Huml:
„Die Telemedizin steht für eine moderne und menschliche
Medizin. Davon profitieren die Patienten.“ Das Bayerische
Gesundheitsministerium fördert den Aufbau der „TelemedAllianz“
mit rund 290.000 Euro.

 

Die „TelemedAllianz“
wird künftig auch die bereits bestehenden Aktivitäten
Bayerns im Bereich der Telemedizin koordinieren. Seit
1995 fördert die Bayerische Staatsregierung telemedizinische
Pilotprojekte mit knapp elf Millionen Euro. Bislang
gibt es fünf Telemedizin-Netze und rund 45 Einzelprojekte.
„Bayern ist damit in der Telemedizin seit Jahren führend
– unsere Vorreiterrolle bauen wir mit der „TelemedAllianz“
weiter aus“, betonte Huml. Insbesondere die Netzwerke
zur Schlaganfall- und Herzinfarktversorgung haben bundesweit
Nachahmer gefunden. Auch in der Prävention kann die
Telemedizin einen entscheidenden Beitrag leisten. „Spezialwissen
kommt zum Patienten und nicht umgekehrt“, so Huml.

Quelle:  stmug.bayern.de

 

 

Von redaktion