München:
Justizministerin Merk: „Erfolgreiche Resozialisierungsarbeit bietet den besten Schutz vor weiteren Straftaten!“
Justizministerin Dr. Beate Merk zog heute in München
eine positive Bilanz der im Jahr 2011 in den bayerischen
Justizvollzugsanstalten durchgeführten Ausbildungsmaßnahmen
für Gefangene. Insgesamt 4.915 Gefangene nutzten im
vergangen Jahr das breite Ausbildungsangebot. Merk:
„Oberstes Ziel des Strafvollzugs muss immer die Vermeidung
neuer Straftaten und damit der Schutz der Bevölkerung
sein. Jeder resozialisierte Gefangene erhöht die Sicherheit
der Bevölkerung. Ausbildung ist dabei eine wichtige
Komponente – für die erfolgreiche Wiedereingliederung
in den Arbeitsmarkt nach der Entlassung. Alles, was
wir in die Ausbildung der Gefangenen investieren, investieren
wir letztlich in die Sicherheit der Bevölkerung.“
459 Gefangene nahmen an einer Ausbildung
in einem anerkannten Ausbildungsberuf teil. Vom Anlagenmechaniker,
Bäcker, Buchbinder, Drucker, Feinwerkmechaniker, Gärtner,
Konditor, Kraftfahrzeugmechatroniker, Maler und Lackierer,
Maurer, Parkettleger, Schreiner, Spengler bis hin zum
Zerspannungsmechaniker wurde ausgebildet. Das Ergebnis
sind mehr als 100 Gesellen- und Facharbeiterbriefe
mit überwiegend guten und befriedigenden Noten.
1.742
Gefangene ergriffen die Chance für eine sonstige berufliche
Ausbildung. Dazu gehört zum Beispiel die Ausbildung
zum Küchenhelfer, Landwirtschaftshelfer, Malerhelfer,
Schneiderhelfer und Schuhmacherhelfer, aber auch zum
Gabelstaplerfahrer, Schweißer, Gebäudereiniger und
Lagerverwalter.
Weitere 2.714 Gefangene
absolvierten eine außerberufliche Ausbildung. Davon
haben 170 erfolgreich einen Schulabschluss erworben.
Viele Gefangene nutzten auch das Angebot an EDV-Kursen,
Englischkursen und Deutschkursen für Ausländer.
Quelle:stmj.bayern.de
Merk
abschließend: „Wir sind es der Sicherheit der Menschen
schuldig, alle Gefangenen bestmöglich auf das Leben
nach der Haft, in Freiheit vorzubereiten. Schon wegen
der unterschiedlichen Haftdauer ist es wichtig, dass
wir ein breites und flexibles Ausbildungsspektrum anbieten.
Das tun wir. Und in unseren Justizvollzugsanstalten
kümmern sich die Mitarbeiter mit größtem Engagement
darum, die Gefangenen anzuspornen und ihnen mit einer
Ausbildung einen Neustart ins Leben zu ermöglichen.“