Berlin:

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe erhöhte sich im Mai vorläufigen Angaben
zufolge [1] gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] um
1,6 %. Im Monat zuvor war sie leicht aufwärts revidiert um 2,1 % zurückgegangen.
Ein deutliches Plus verzeichnete die Erzeugung im Bauhauptgewerbe mit 3,1 %. Die
Industrieproduktion nahm um 1,8 % zu. Dagegen schwächte sich die Erzeugung im
Bereich der Energie um 1,6 % ab. In der Industrie meldeten die Hersteller von
Konsumgütern mit +3,8 % den stärksten Produktionszuwachs. Vorleistungs- und
Investitionsgüterproduzenten weiteten ihre Erzeugung um 1,0 % bzw. 1,7 % aus.

 

Im Zweimonatsvergleich April/Mai gegenüber Februar/März ging die Erzeugung im
Produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,3 % zurück.
Stützend wirkte die kräftige Zunahme der Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 7,0 %.
Die Industrieproduktion verringerte sich dagegen um 0,9 %. Die Abnahme der
industriellen Erzeugung war vor allem auf den Rückgang der
Investitionsgüterproduktion um 2,2 % zurückzuführen. Die Konsumgüterproduzenten
schränkten ihre Erzeugung leicht um 0,5 % ein, während die
Vorleistungsgüterproduzenten einen leichten Produktionszuwachs (+0,3 %) verbuchen
konnten.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Industrie/statistische-daten.html> im April/Mai
arbeitstäglich bereinigt um 0,3 %. Die Industrieproduktion notierte dabei um 0,8
% unter ihrem Vorjahresniveau, während die Erzeugung im Bauhauptgewerbe das
Vorjahresniveau um 1,1 % überschritt.

Das Produzierende Gewerbe zeigt sich bislang stabil. Die Bauproduktion notiert
mit dem im Mai kräftigen Anstieg saisonbereinigt deutlich über dem Stand im
ersten Quartal. In der Industrie wurde dieser Stand leicht überschritten,
wenngleich der Zuwachs der Industrieproduktion infolge der besonderen
Brückentagskonstellation im April und Mai etwas überzeichnet ist. Insgesamt haben
sich im Produzierenden Gewerbe trotz der bestehenden Risiken aus dem Eurogebiet
die Chancen für ein stabiles zweites Quartal verbessert.

Quelle: bmwi.de

Von redaktion