München:
„Rohstoffpartnerschaften ausbauen“
Das Bayerische Wirtschaftsministerium
veranstaltet heute in Zusammenarbeit mit der vbw –
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft einen Wirtschaftstag
Mongolei zum Thema ‚Rohstoffsicherung’. „Ziel
ist es, mit der Veranstaltung die wirtschaftlichen
und politischen Beziehungen zwischen der Mongolei und
Bayern zu stärken. Ich sehe die Mongolei als einen
wichtigen Partner für unsere Unternehmen. Das Land
verfügt über enorme Rohstoffquellen. Die bayerische
Wirtschaft kann der Mongolei im Gegenzug Know-how und
Unterstützung im Bereich der Erneuerbaren Energien,
der Infrastruktur und im Maschinenbau bieten. So können
wir auch einen wertvollen Beitrag zu einer umweltfreundlichen
Gewinnung von Rohstoffen leisten“, unterstreicht
Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Hessel.
Hessel
wird Anfang November persönlich in die mongolische
Hauptstadt Ulaanbator reisen, um die bilateralen Beziehungen
weiter auszubauen. Das zwischen Russland und China
gelegene Land verzeichnete in den vergangenen Jahren
ein hochdynamisches Wirtschaftswachstum. Es wird erwartet,
dass das Bruttoinlandsprodukt in den kommenden Jahren
jeweils zweistellig wächst und sich bis 2016 verdreifachen
könnte. „Dies sind beeindruckende Zahlen. Die Mongolei
hat enormes Potenzial“, betont Hessel und ergänzt:
„Das zentralasiatische Land wird aufgrund seiner
großen Rohstoffvorkommen in den nächsten Jahren zu
den Volkswirtschaften gehören, die am schnellsten
wachsen. Ende letzten Jahres haben Deutschland und
die Mongolei eine gemeinsame Erklärung über ihre
umfassenden partnerschaftlichen Beziehungen unterzeichnet.
Dadurch wird die Bedeutung dieser jungen Demokratie
für die bayerische Wirtschaft in den nächsten Jahren
weiter zunehmen.“
Die Mongolei
präsentiert sich unter allen Transformationsländern
des ehemaligen Ostblocks im Hinblick auf Demokratisierung
und den Aufbau marktwirtschaftlicher Strukturen als
Vorreiter. Bereits kurz nach Abkoppelung der Mongolei
von der UdSSR/GUS und dem Übergang zur Marktwirtschaft
hat der Freistaat politische und wirtschaftliche Kontakte
zur Mongolei ausgebaut und bis heute gepflegt. Das
wechselseitige Handelsvolumen betrug im vergangenen
Jahr 12,4 Millionen Euro. Derzeit unterhalten rund
120 bayerische Unternehmen Geschäftsbeziehungen zur
Mongolei.
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Quelle: stmwivt.bayern.de