Berlin: 

Vor dem Hintergrund der anhaltend ernsten humanitären Lage in weiten Teilen Sudans und Südsudans
hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle entschieden, die humanitäre Hilfe für beide Länder um 5
Millionen Euro zu erhöhen. Als besonders kritisch gilt angesichts anhaltender bewaffneter
Auseinandersetzungen die Lage in den Grenzregionen Süd-Kordofan und Blauer Nil sowie den auf
südsudanesischer Seite angrenzenden Regionen. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mindestens
500.000 Menschen in den umkämpften Provinzen ohne Versorgung, etwa 170.000 Menschen sind in den
Südsudan geflohen.

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Im Rahmen von Verhandlungen bemühen sich momentan die Regierung des Sudan mit der Afrikanischen
Union, der Arabischen Liga und den Vereinten Nationen, den humanitären Zugang in dieser Region zu
verbessern. Hierzu erklärt Außenminister Westerwelle heute (04.07.) in Berlin:
„Ich begrüße die Bereitschaft der sudanesischen Regierung, den humanitären Zugang in den umkämpften
Provinzen Südkordofan und Blauer Nil zu verbessern. Die Not der dort seit Monaten von
internationaler Hilfe abgeschnittenen Menschen ist erschreckend.
Zugleich ist klar: Die bisher erreichten Ergebnisse sind nur ein erster Schritt. Ich appelliere an
die Regierung des Sudan, die gemachten Zusagen nun mit Leben zu füllen und den Zugang unabhängiger
Hilfsorganisationen rasch zu ermöglichen.“

Für Maßnahmen der humanitären Hilfe im Sudan und Südsudan hat das Auswärtige Amt im Jahr 2012 jetzt
insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Gefördert werden nationale und internationale
Hilfsorganisationen, die sich an den Prinzipien unabhängiger und unparteilicher Hilfe orientieren.
Zugleich unterstützt das Auswärtige Amt die koordinierende Rolle der Vereinten Nationen.

Quelle: auswaertiges-amt.de

Von redaktion