Berlin:
Zahl der Geförderten lag 2011 mit über 166.000 noch über dem hohen Vorjahresniveau / Schavan: „Viele machen sich selbständig und schaffen Arbeitsplätze“
Im vergangenen Jahr erhielten mehr als 166.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Fortbildungen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), besser bekannt als „Meister-BAföG“. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, übertrifft die Gefördertenzahl damit nochmals das hohe Niveau des Jahres 2010. „Das zeigt, wie wichtig diese Förderung für die berufliche Bildung ist“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Investitionen in die Aus- und Weiterbildung lohnen sich nachhaltig. Mit Hilfe des Meister-BAföG legen viele Fachkräfte die Grundlage für ihren beruflichen Aufstieg. Viele von ihnen machen sich später selbständig und schaffen Arbeitsplätze.“
Laut Bundestatistik wuchs die Zahl der geförderten Frauen 2011 auf 52.600. Sie stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent. Den größten Anteil an den Geförderten hatten mit 34 Prozent die zwischen 25 bis unter 30 Jahre alten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gefolgt von den 20- bis unter 25-jährigen (33 Prozent) und den 30- bis unter 35-jährigen (15,3 Prozent). Die Förderzusagen umfassten im vergangenen Jahr rund 539 Millionen Euro – rund 20 Millionen Euro mehr als 2010.
Laut Bundesstatistik haben sich 2011 60 Prozent der Geförderten in Teilzeit und 40 Prozent in Vollzeit fortgebildet. Fortbildungsabschlüsse im Bereich Industrie und Handel nahmen mit 50 Prozent die Spitzenstellung ein. 29 Prozent der Geförderten nahmen an Fortbildungsmaßnahmen im Handwerksbereich teil, wo die Quote derer, die sich später selbstständig machen, besonders hoch ist.
Die Zahlen der Bundesstatistik verdeutlichen den Erfolg des Meister-BAföG. Das in den letzten Jahren, insbesondere auch durch die AFBG-Novelle des Jahres 2009, erreichte hohe Niveau hat sich stabilisiert und zeugt von der Motivation junger Fachkräfte, sich beruflich weiterzuentwickeln. Das „Meister- BAföG“ unterstützt seit 1996 den Ausbau beruflicher Qualifizierung und schafft Anreize für potenzielle Existenzgründer.
Quelle: bmbf.de